Der Gattungsname Phyllobates entstammt den griechischen Wörtern "fyllo" (=Blatt) und "bates" (=Läufer). Die Kombination "Blattläufer" (Blattsteiger) bezieht sich auf eher bodenorientierte Lebensweise der Arten in der Krautschicht des Regenwaldes. Der Zusatz
terribilis ist lateinisch und bedeutet "schrecklich". Es bezieht sich auf die außerordenliche starke Giftigkeit der Tiere.
Er gilt als eines der giftigsten Tiere und als die giftigste Froschart. Sie wurden von den Chocó-Indianern Kolumbiens als Pfeilgiftfrösche benutzt, um mit ihrem Hautgift Blasrohrpfeile für die Jagt zu imprägnieren.
Tiere in Gefangenschaft verlieren ihr Gift, ihre Nachkommen sind ungiftig. Für die Synthese des Giftes (Batrachotoxin) werden Alkaloide spezieller tropischer Futterinsekten benötigt.
Die Tiere unterliegen dem Schutzstatus: EG 338/97, WA Anhang B
Der Fundort liegt im Tieflandregenwald an Quebrada Guanqui ungefähr 0,5km vom Verbindungspunkt mit Rio Patia in der oberen Drainage von Rio Saija im Gebiet Cauca in Kolumbien. (FROST 2006)
Die Tiere erreichen eine Größe von 4,5 bis 5 cm und haben eine goldgelbe bis orangene Färbung. Einige Tiere haben eine dunklere, braune bis schwarze Unterseite. Die Weibchen werden deutlich größer und kräftiger als die Männchen.
Ihre Geschlechtsreife erreichen die Tiere nach ca. 18 bis 20 Monaten. Das lang gezogene, melodische Trillern der Männchen erinnert an den Ruf eines Papageien und läßt keinen Zweifel aufkommen, das die Geschlechtsreife nun erreicht ist.
Die Jungtiere sind zunächst anders gefärbt als die adulten Exemplare. Sie sind schwarz mit zwei seitlichen Rückenstreifen kaum zu unterscheiden von Phyllobates Vittatus. Mit dem Heranwachsen verlieren sich die Streifen und die juwelenTiere sind fast gold.
Phyllobates terribilis ist vom Wesen her ein sehr ruhiger Frosch, der im Terrarium eine sehr offene, bodenorientierte und absolut unscheue Lebensweise an den Tag legt, anders als zum Beispiel die Artgenossen Phyllobates Vittatus, die ein recht verstecktes Dasein führen.
Andi sichtlich fasziniert
Phyllobates Terribilis Männchen Handycam Michael Leistner
Der schreckliche Pfeilgiftfrosch
diese Tiere machen dem Namen alle Ehre!
Große Begeisterung macht sich breit
Aufnahmen meiner Tiere von 2019
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Aufnahmen meiner Tiere von 2012
Aufnahmen meiner Tiere von 2012
Aufnahmen meiner Tiere von 2012
Aufnahmen meiner Tiere von 2012
Aufnahmen meiner Tiere von 2012
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Der Zweifarbige Blattsteiger
(Phyllobates bicolor)
Der Gattungsname Phyllobates entstammt den griechischen Wörtern "fyllo" (=Blatt) und "bates" (=Läufer). Die Kombination "Blattläufer" (Blattsteiger) bezieht sich auf eher bodenorientierte Lebensweise der Arten in der Krautschicht des Regenwaldes. Der Zusatz bicolor entstammt dem Latein (bi- = zwei, color = Farbe) und bezieht sich auf die zweifarbige Körperfärbung mit gelben Rumpf und grün abgesezten Gliedmaßen.
ist eine Art der Gattung Blattsteiger (Phyllobates) und gehört der Familie der Baumsteigerfrösche (Dendrobatidae) an. Sie ist mit ihrer kräftig gelben Grundfarbe der Art Phyllobates terribilis sehr ähnlich, steht ihr an Giftigkeit kaum nach und unterscheidet sich äußerlich vor allem durch die teilweise dunkle Pigmentierung der Beine und eines Teils des Bauches.
Phyllobates bicolor (DUMÈRIL & BIBRON, 1841) ist nach Phyllobates terribilis der zweitgiftigste Pfeilgiftfrosch; 150 Mikrogramm seines zu den Batrachotoxinen zählenden Giftes reichen aus, um einen erwachsenen Menschen zu töten; der Tod tritt durch Muskel- und Atemlähmung ein. Einheimische Jäger setzen die Frösche oft der Hitze einer Flamme aus, um sie ihr Gift für die Nutzung an Pfeilen „ausschwitzen“ zu lassen. Da die Tiere ihr Gift aus ihrer natürlichen Nahrung gewinnen, verlieren sie ihr Gift in Gefangenschaft.
Dieser Frosch ist im warmen, feuchten Regenwald des chocó-Gebiets in Westkolumbien entlang des San Juan heimisch; eine weitere Population findet sich weiter südlich in der Quebrada Gangui. Die Art ist zwar häufig, wird aber wie viele andere durch die zunehmende Einschränkung des Lebensraums, Umweltverschmutzung und eingewanderte Arten bedroht.
Aufnahmen meiner Tiere von 2015
Aufnahmen meiner Tiere von 2015