Kleine Regenwald-Biotope

Dünger




 
Ein sehr strittiges Thema, die einen sagen ja,
die anderen verneinen es klar!


Die morgendliche Beregnung in meinen Terrarien
erfolgt von Hand mit der Gloria 5.




Dies erfolgt meist mit Osmosewasser.

Hergestellt mit einer Umkehr-Osmoseanlage
mit ausgereiften Filtersystem, welches in der Lage ist,
bis zu 99,9 % aller Verunreinigungen und schädlichen Stoffe wie z.B. Schwermetalle, Nitrate, Pestizide, Medikamentenrückstände, Hormone, Uran, Bakterien, Viren, Pilze und viele weitere Substanzen aus dem Leitungswasser zu entfernen.

Das dabei entstehende, feinst gefilterte Wasser
wird als Osmosewasser bezeichnet.

Auch wenn dieses Wasser die Reinheit und den Geschmack
einer natürlichen Quelle hat,
ist es nicht als Trinkwasser geeignet.

Neben den Schadstoffen werden auch die Mineralien
komplett herausgefiltert.
Denn es gibt keine Filtrationstechnik,
die die Schadstoffe entfernen und die Mineralien erhalten kann,
auch wenn einige Hersteller hier etwas anderes behaupten.

So muss man ab und an dem Wasser
für die Pflanzen notwendige Mineralien zuführen.



Die meisten Pflanzen, die wir in unseren Terrarien kultivieren,
sind Epiphyten.

Bromelien besitzen kleine abgedichtete Öffnungen auf ihren Blättern, so genannte Saugschuppen, mit deren Hilfe sie Regenwasser und die darin gelösten Nährstoffe aufnehmen. Die Wurzeln der meisten epiphytischen Bromelien haben die Funktion der Wasser- und Nährstoffleitung zum größten Teil verloren.
Die meist sehr holzigen, drahtigen Wurzeln
dienen meist nur der Befestigung am Substrat.

Eine große Zahl an Orchideenarten besitzen Pseudobulben, die als Wasser- und Nährstoffspeicherorgane dienen. Bei einer anhaltenden Trockenperiode oder während der Ausbildung von Früchten
werden diese Vorräte genutzt.

Eine Anpassung an die schnelle Aufnahme von Wasser und Nährstoffen haben viele Orchideen und einige Araceen entwickelt.
Das
Velamen radicum ist ein wurzelumhüllendes Gewebe mit einer schwammähnlichen Struktur, welche Wasser und in ihm gelöste Nährstoffe schnell aufnimmt und an die Wurzel weiterleitet.

Epiphytisch wachsende Farne
bilden häufig ein vogelnestartiges Wurzelgeflecht
aus,
in dem sich saugfähiger Humus und Wasser sammeln und für einen gewissen regenlosen Zeitraum die Pflanze versorgen.




In der Natur dient meist Plankton als Nährstoff
in den Phytothelmen
der Pflanzen.

Ein Phytotelma ist ein Kleinstgewässer,
das sich in einer Vertiefung einer lebenden Landpflanze bildet.

Das Wasser stammt meist vom Regen,
seltener wird es aktiv von der Pflanze ausgeschieden.

Auch die Ausscheidungsprodukte der in den Phytothelmen angesiedelten Mückenlarven
und Microorganismen dienen als Dünger.


Leider können die Pflanzen in unseren Terrarien nicht auf dieses Nährstoff-Vorkommen zurückgreifen.
Die Ausscheidungen unserer Frösche erstrecken sich eher über den Bodenbereich, nicht aber in den oberen Regionen.

Viele schwören auf
"Plagron Alga Grow"



Ich vertraue hier auf 40Jahre Erfahrung meiner Freunde,
deren Pflanzen in den Terrarien eine klare Sprache sprechen!

Bromelien, Orchideen, großblättrige Pflanzen
bekommen von mir 1x monatlich partiell
stark verdünnten Orchideendünger.

Hierbei schwöre ich auf den Dünger von Orchids & More in München

Orchideendünger 1L soft

Spezialdünger für Orchideen
N-P-K 20+5+10 + Spurenelemente in Chelatform.

1ml/Liter entspricht 0,1 Promille Dünger
und erhöht den Leitwert um ca. 150uS,

für weiches Wasser
N in Form von NO3 (pH erhöhend)





Doch Vorsicht!!!
Selaginella, Moosfarne und Moose
können auf Dünger empfindlich reagieren.

Diese sollten wenn möglich nicht mitgedüngt werden.

Deshalb Dünge ich nur partiell
und über einen 1L Handsprüher.



Um die Blühstärke der Miniaturorchideen
positiv zu beeinflussen,
hat sich
Baldrianblütenextrakt sehr gut bewährt.
Dieser sollte allerdings nur quartalsmäßig verabreicht werden.




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