Reparatur im laufenden Becken
Ein wunderschöner Anblick,
wenn man morgens an die Terrarien läuft
und eine große, ausladende Wurzel
die zwei Jahre lang auf einem Meter Höhe
frei tragend ohne Probleme gehalten hat,
plötzlich auf dem Boden des Terrariums liegt.
Ein Fauxpas?
Nein ein selbst verschuldeter Schaden.
Wie eingangs erwähnt,
teile ich nicht nur Erfolge,
sondern auch Misserfolge mit Euch.
Wie zum Beispiel diesen vom Absturz einer Wurzel die bei mir zum sofortigen Blutsturz führte:
Dies war der Anblick vor dem Absturz der Wurzel
Peperomia prostrata ranken nach unten.
Markgravien, Rhaphidophora alles gut etabliert ummanteln die Wurzel und wachsen eng an der Seitenwand empor
Epiphyten und Orchideen fest mit der Wurzel verwachsen
Dies ist der der Anblick nach Absturz der Wurzel
Dies bringt doch gleich bereits vor dem ersten Kaffee das Blut mal richtig in Wallung. Wer mich kennt, weiss auch wie sehr. Denn ich bin ein sehr großer Perfektionist und selbst mein schlimmster Kritiker.
Meine Flüche beschwörten alle Dämonen herauf.
Meine Nachbarn versteckten sich wohl vor Angst unter ihren Betten.
Meine Zeit morgens ist genau kalkuliert
und ein solcher Vorfall bringt mich gewaltig aus dem Konzept.
Zu spät zur Arbeit zu kommen, keine Option.
Also ist schnelles Handeln gefragt.
Nein, die Rettungsaktion muss bis zum Feierabend aufgeschoben werden.
Nicht nur, dass teure Epiphyten und Orchideen mit der Wurzel hinuntergerissen wurden, sie lagen zum Teil über Nacht im Wasser, was ihnen sicher nicht so gut bekommt. Markgravien, Peperomia prostrata und Rhaphidophora alles gut etabliert, nun mit hinunter gerissen.
Ich hatte eigentlich keinen Fehler bei der Anbringung der Wurzel begangen, das Glas wurde zuvor von Fetten befreit und die Wurzel nicht auf die Beflockung sondern direkt auf das Glas geklebt, erst danach wurde drumherum beflockt.
Ich hatte die Kräfte die bei einer solch ausladenden und bepflanzen Wurzel auf die silikonnaht zwischen Holz und Glas wirken einfach unterschätzt.
Vielleicht aber auch die Ausdehnung der Wurzel mit zunehmender Feuchtigkeit, während Glas formstabil bleibt. Ich hätte Innotec nehmen sollen, wie in den neuen Terrarien, da wäre dies nicht passiert.
Ich kenne Innotec Adheseal nun schon seit einigen Jahren und habe auch schon Becken zerlegen müssen, in denen ich mit diesem Material geklebt habe, ein unglaublich zähes Material mit ein ein wenig Flexibilität aber unglaublicher Klebekraft.
Herausschneiden oder Abreißen der Wurzeln war selbst mit hohem Kraftaufwand nicht möglich.
Statt dass ich die Wurzel vom Glas lösen konnte, riss die Glasscheibe und so war das Becken hinüber.
Selbst Klingen des Cutter-Messers knallten bei der Zähe des Materials ab.
Die genauen Materialeigenschaften sind hier zu erlesen:
https://www.froschmichl.de/Silikone-im-Terrarium.htm
Genau dieses Material muss mir jetzt bei der Reparatur dieses Beckens helfen.
Mit Silikon nachverkleben ist tödlich für Markgravien und andere Pflanzen, die sehr empfindlich auf Essigsäure reagieren. Ich habe gesehen was Essigsäure mit Pflanzen anrichtet, meine Tiere müsste ich auch evakuieren, auf keinen Fall gehe ich auf Risiko.
Ich gehe den sicheren Weg und zwar mit Adheseal einer dauerhaft elastischen Klebmasse auf MS-Polymerbasis.
Es eignet sich perfekt zum Kleben oder Dichten in laufenden Terrarien und bietet sofort eine einwandfreie Haftung, kein Verrutschen wie mit Silikon.
Es bildet innerhalb kürzester Zeit eine Haut, trocknet schnell und behält eine beeindruckende Elastizität. Adheseal ist frei von Lösungsmitteln, so dass die Verklebung oder Abdichtung weder schrumpft noch reißt. Dies bedeutet aber auch es gibt keinerlei Ausdunstungen was für uns im laufenden Terrarium wirklich von Vorteil ist.
Mit einer Nylon-Strumpfhose versuche ich das Gewicht aufzufangen, bis der Adheseal Kleber angezogen hat und voll belastbar ist.
Eine Korkplatte stützt den anderen Ausleger der Wurzel, und nun heißt es verhindern, dass Amphibien oder Gekkos in Klebemasse kommen, also beflocke ich rund um die Klebestelle gleich alles um eine Trockene Oberfläche zu haben.
Bei diesen Bildern rege ich mich gerade wieder über meine Nachlässigkeit auf, es ist kein Cent gespart, wenn man Wurzeln statt mit Innotec Adheseal mit Silikon klebt.
Klar kostet eine kleine 50ml Tube so viel wie 310ml Aquariumsilikon aber man sieht, dass man nicht´s spart. Wobei dies bei mir gar nicht Sparsamkeit war.
Das Gewicht der Wurzeln stieg einfach mit den Jahren, weil die Wurzeln mehr und mehr bewuchsen und die Wurzel ansich mit Wasser gesättigt mehr masse hatte als bei der Verklebung und schon überwog die Zugkraft und das Silikon gab nach.
Silikon ist ansich eine reine Dichtmasse und kein Kleber, dessen wurde ich mir hier wieder klar bewusst und deshalb passiert mir persönlich so ein Fauxpas nicht wieder.
Mit diesem Bild noch eine letzte kleine Ohrfeige für mich als Nachschlag und dann schauen wir uns mal das Endprodukt der Reparatur an.
Auch die darunter befindliche Wurzel inclusive
Epiphyten hat zum Glück überlebt.
Letztendlich war es mein Fehler,
beziehungsweise meine Nachlässigkeit
welche den Absturz verursacht hat
Hätte ich gleich mit Innotec Adheseal
verklebt wäre nichts dergleichen passiert.
Es war Glück im Unglück
welches mich vor größerem Schaden bewahrt hat.
Wäre mein Bodenaufbau nicht noch durch Styrodur und Xaxim abgedeckt und die Wurzel hätte beim Fall direkt Glas getroffen, dann wäre es das Ende für das Becken gewesen.
Immer wenn es um eine Zugfeste Verklebung geht, wenn die Masse der zu verklebenden Wurzel nicht abgefangen werden kann, dann ist Innotec Adheseal die einzig richtige Lösung.
Ob das zu verklebende Material nun schwer- oder weit ausladend ist;
Silikonnähte eignen sich hier definitiv nicht zur Verklebung!!!!!
Eine dauerelastische Klebe- und Dichtmasse auf MS-Polymerbasis. Das Produkt eignet sich zum Kleben und Dichten und bietet eine einwandfreie Haftung, selbst auf heiklen Materialien, wie Metall, Kunststoff, Gummi und (Plexi-)Glas. Das Produkt bildet innerhalb kürzester Zeit eine Haut, trocknet schnell und behält eine beeindruckende Elastizität.
Es ist frei von Lösungsmitteln, sodass die Verklebung oder Dichtung weder schrumpft noch reisst. Darüber hinaus ist das Produkt frei von Isocyanaten. Es lässt sich problemlos mit fast jedem modernen Lacksystem überstreichen, selbst nass-in-nass, und ermöglicht somit eine erhebliche Zeiteinsparung.
Eignet sich auch bestens als Zwischenschicht zwischen zwei Teilen, die anschliessend punktgeschweisst werden.
Vorsicht:
Unter dauernder Wasserbelastung setzt das Produkt einen geringen Prozentsatz an Zinnkatalysator frei! (zum Beispiel beim Bau von Aquarien und Teichen mit Fisch- und Pflanzenbesatz etc.)
Unschlagbare Produktvorteile:
- sehr hohes Haftvermögen (26 kg/cm²), ohne Schleifen oder Primern, auch auf feuchtem oder nassem Untergrund (sogar für Unterwasser-Verklebungen geeignet)
- Anwendungsmöglichkeit zwischen zwei Teilen, die anschliessend punktgeschweisst werden
- Anwendungsmöglichkeit in Verbindung mit fast allen modernen Lacksystemen
- nass-in-nass überlackierbar
- Temperaturbereich von -40 °C bis +100 °C (kurzfristig bis +130 °C)
- OEM-Genehmigung