Kleine Regenwald-Biotope

Pflanzen im Terrarium


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Diese Rubrik habe ich entstehen lassen,
um all die wiederkehrenden Fragen zu Pflanzen zu beantworten,
die hundertfach an mich herangetragen wurden.

Natürlich bestehen meine Pflanzenrubriken bereits viele Jahre,
Rubriken die sich aber eher der Vielzahl
der von mir kultivierten Pflanzen widmen,
aber nicht im einzelnen darauf eingehen
wie und auf welche Art man die einzelne Pflanzen
in das Terrarium einbringen sollte.

Hier in diesem Untermenue des Bereiches Pflanzen
möchte ich nun auf meine Vorgehensweisen
und auf die Kultivierung verschiedener Pflanzenarten eingehen.

Jedoch auch einen kleinen Einblick verschaffen,
wie denn die Pflanzenwelt vergleichsweise
in den Habitaten unserer Pfleglinge beschaffen ist.

An was, außer den natürlichen Habitaten unserer Pfleglinge
will man sich denn sonst auch bei der Einrichtung
eines Regenwaldterrariums orientieren?

Ich versuche die kleinen Biotope möglichst naturnah einzurichten.
Sicherlich in erster Linie um für mich selbst den Eindruck
eines kleinen natürlichen Regenwaldesbiotopes zu erhalten,
oder vielleicht auch um meinen Perfektionismus zu befriedigen.

Ich möchte mir jedoch auch sicher sein,
den Tieren ein möglichst perfektes Dasein zu ermöglichen
und somit mein Gewissen beruhigen sie Ihrer Freiheit beraubt zu haben.

Wenige meiner Tiere haben ihr natürliches Biotop jemals gesehen.

Ein Großteil sind Understory Enterprises Tiere a
ndere F1 Nachzuchten,
also bereits in einem künstlichen Biotop herangewachsen.
Doch sage ich mir, in einem Umfeld in dem sich Wildtiere einleben
und wohlfühlen, fühlt sich sicher auch eine Nachzucht wohl.

Nicht nur die Maße meiner Terrarien sind ein Vielfaches größer gewählt,
als das es die empfohlene Haltungsbedingung vorgibt,
genauso wenig wird man in meinen Terrarien jemals einen Blumentopf
oder Xaxim Pflanztopf vorfinden.

Entweder sind die Pflanzen an der Natur orientiert,
epiphytisch auf Wurzeln aufgesetzt oder in einem,
sehr groben und wasserdurchlässigen Pflanzsubstrat gepflanzt.

Verdichtete und feinkörnige Erdsubstrate
versumpfen schnell und werden so zu
Infektionsherden.


Feines, loses Erdsubstrat würde bei mir niemals Einzug erhalten.
Dieses könnte unter Umständen an den Zungen
meiner Pfleglingen kleben bleiben
und im schlimmsten Fall zu Verstopfungen und Darmvorfällen führen.

Ein Großteil der diagnostizierten Darmverschlüsse bei Amphibien
wurden durch einseitige oder falsche Ernährung verursacht,
ein weiterer Verursacher ist nach Untersuchung verendeter Tiere
Dreck der sich wie allerlei Extremitäten und Flügel
von Drosophilas in Magen und Darm festgesetzt haben.

Ich nutze nur grobe Substrate, entweder Pinienrinde
oder aus Fasern bestehende Nährstoff-Substrate
wie Sphagnum, Torf- und Kokosfasern.

Natürlich kann ich in einem künstlichen Biotop
in einer Größe von 80x60x120cm
kein natürliches Habitat nachbilden.

Bromelien siedeln sich in der Natur meist erst in Höhen
von 5, 10 bis 30 Metern über dem Boden an
da sie sehr lichthungrig sind.

In Bodennähe,
an Stellen die Dendrobaten tagsüber nach Futter absuchen
liegt trockenes Laub, heruntergebrochene Äste.

Beim durchstreifen der Habitate raschelt das Laub,
es ist ein absoluter Trugschluss,
dass der Boden in den Tropen stetig nass ist.

Im durch die Baumkronen
abgeschatteten Bereich
siedeln sich ausschließlich schattenliebende großblättrige Pflanzen-
oder niedrige Pflanzen wie Moose und Farne an.

Es ist somit nicht als Falsch anzusehen,
wenn ein 50er Terrarienwürfel ausschließlich mit Laub,
einer Wurzel und etwas Ficus pumila ausgestattet wird.

Dem gehaltenen Dendrobates ist dies im Grunde genommen egal,
es geht hier einzig und allein um unser ästhetisches Empfinden.

Naturfotografie Panama 2017 (C) Wolfgang Wisser

 

Ancon Hill ein 199 Meter hoher Hügel mit Blick auf Panama City, Panama

Naturfotografie Panama 2017 (C) Wolfgang Wisser

 


Isla Bastimentos Provinz Bocas del Toro in Panama

Naturfotografie Panama 2017 (C) Wolfgang Wisser


Naturfotografie Panama 2017 (C) Wolfgang Wisser




Bodenbereich meiner Terrarien



Bodenbereich meiner Terrarien

Wie will man dies nun in einem künstlichen Biotop nachbilden?

Entweder verzichte ich auf Bromelien,
Orchideen, Farne und andere Epiphyten
und beschränke mich auf wenig grün und viel Laub

-oder es rücken dann die Pflanzen,
wenn man sie denn alle kultivieren möchte,
auch näher zusammen.



Um es mal realistisch zu sehen,
wachsen in der Natur wenige Bromelien in Bodennähe oder gar in Erde,
sondern als epiphytische Pflanzen auf Ästen,
Baumstämmen oder Felsen.

Es sei denn sie gedeihen auf hellen Lichtungen
oder an gut mit Licht durchfluteten Bachläufen.

Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel,
wie die nächsten Bilder aus den Habitaten
in Panama zeigen werden.

Wenn es sein muss gedeihen sie sogar auf Überlandleitungen.
Was die Behauptung, aufgebundene Bromelien
bräuchten zwingend Sphagnum an den Wurzeln,
nicht unbedingt stützt.

Naturfotografie Panama 2017 (C) meines Freundes und Mentors Wolfgang Wisser

Am liebsten besiedeln Bromelien sonnige luftige Äste
umgeben von anderen Epiphyten unter anderem viele Farne.


Naturfotografie Panama 2017 (C) Wolfgang Wisser

Hier von Bromelien, Orchideen, Moosen und Flechten besiedelte Baumkronen

Naturfotografie Panama 2017 (C) Wolfgang Wisser

Ein von Epiphyten besiedelter Baumstumpf
an einem von Licht durchfluteten Überhang.

Naturfotografie Panama 2017 (C) Wolfgang Wisser


Naturfotografie Panama 2017 (C) Wolfgang Wisser


Naturfotografie Panama 2017 (C) Wolfgang Wisser


Naturfotografie Panama 2017 (C) Wolfgang Wisser

Wie war das nochmal mit dem Spruch: Ausnahmen bestätigen die Regel
Manche spezialisierte, terrestrische Art wächst auch mal am Licht durchfluteten Boden:

Naturfotografie Panama 2017 (C) Wolfgang Wisser

Epiphyten auf einem Felsen mitten im Flusslauf

Naturfotografie Panama 2017 (C) Wolfgang Wisser


Naturfotografie Panama 2017 (C) Wolfgang Wisser



Aechmea nudicaulis
Umgebung des Ortes Santa Rose de la Yunga, Cordillera del Condor,
oberer Rio Marañon Drainage, Departamento Cajamarca. 900 – 1100 m NN

Diese Bromelienart wächst ungeschützt in voller Sonne an glatten Felswänden.
Die
von Rainer und seinem Team an Biologen gemessene Wassertemperatur
innerhalb der Wassertrichter lag bei Tag bei ~35°C und 16°C bei Nacht.


Naturfotografie Peru Rainer Schulte



Naturfotografie Peru Habitat Excidobates Mysteriosus
meines leider viel zu früh verstorbenen Freundes Rainer Schulte



Bromelien sind eine sehr umfangreiche Gruppe
von Aufsitzerpflanzen so genannten Epiphyten,
zu ihnen gehören zum Beispiel:
das flammende Schwert (Vriesea fosteriana),
die Guzmanie, 
der Zimmerhafer (Billbergia nutans),
die Lanzenrosette (Aechmea),
die Luftnelke (Tillandsia)
oder Ananas (Ananas comosus)
und natürlich die meist verwende Bromelie
die
Nestrosette (Neoregelia) .

Typisch für die farbenfrohen Bromelien
sind die Blattrosetten oder Blattschöpfe,
aus deren Mitte sich die Blütenstände mit kunterbunt leuchtenden,
lang haltbaren Hochblättern schieben.

Die eigentlichen Blüten der Bromelie hingegen sind klein und kurzlebig.




Racinaea dyeriana NW Ecuador in meinem Terrarium


Tillandsia Leiboldiana var guttata in meinem Terrarium


Für einige Bromelienarten bedeutet die Blütenzeit
jedoch auch das Ende ihrer Lebenszeit
mit deren Ende gehen sie ein.

Bromelien besitzen kleine abgedichtete Öffnungen auf ihren Blättern,
so genannte
Saugschuppen, mit deren Hilfe
sie Regenwasser und die darin gelösten Nährstoffe aufnehmen.

Die Wurzeln der meisten epiphytischen Bromelien
haben die Funktion der Wasser- und Nährstoffleitung
zum größten Teil verloren und dienen meist
nur der Befestigung an der Wirthpflanze.

Das Wurzelwerk der Bromelie ist drahtig bzw. holzig
ein klares Indiz, dass sie keine Feuchtigkeit mögen.


Viele Bromelien bilden Rosetten aus steifen Blättern.

Diese Blätter stehen am Grund so eng beieinander,
dass sich darin Wasser sammeln kann.

Herabfallende Pflanzenteile und tote Tiere können in so eine
Zisterne gelangen
und werden dort durch Mikroorganismen zersetzt.

Das Wasser und die darin freigewordenen Nährstoffe werden durch die Saugschuppen
ins Innere der Rosettenblätter geleitet.

Das
Zisternenwasser wird teils durch Niederschläge aber auch teils
(wie bei einem
Tauteich) durch Nebelkondensation ergänzt.

Diese kleinen Zisternen bieten einigen Froscharten
wie Oophagen und Ranitomeya
die optimalen Bedingungen
um ihre Quappen zu versorgen,
die jede für sich
in einer einzelnen Wasseransammlung
herangezogen werden muss.

Ein kleines Beispiel:
eine in Bodennähe, zentral im Terrarium angebrachte Vriesea.
Vriesea delicatula (Naturform)
eine der wenigen schattenliebende Bromelien
mit schmalen, tiefen Trichtern.
Eine Art bei der langanhaltend in den Trichtern
stehendes Wasser nicht zu Fäulniss führt.

Was sie für oophage Arten sehr interessant macht.


Eines meiner Pumilio darkland Weibchen
bei der Quappenversorgung im hinteren Trichter



das zweite Pumilio darkland Weibchen bei der Quappenversorgung
im vorderen Trichter der gleichen Vriesea



Die meisten Quappen sind Kanibalisch veranlagt
schütten Hemmstoffe aus,
die das Wachstum
schwächerer Tiere negativ beeinflussen
und sie so zu einer leichten Beute machen.

Andere Froscharten nutzen eher andere Wasseransammlungen
(
Phytotelma / Phytothelmen) um ihre Quappen zu versorgen.

Egal ob man eine Bromelie nun aus optischen Gründen
in ein Terrarium einbringt, eventuell um
Farbakzente zu setzen,
oder ob sie nun zur Quappenversorgung
der gehalten Amphibien dient.

Die meisten Züchter großer Oophagen
schwören auf
das Flammende Schwert (Vriesea splendens)
sie soll die Butbromelie sein, die am meisten angenommen wird.
Leider eine Art mit sehr ausladenden Blättern,
die wenn sie dann an den Seitenwänden
und der Frontscheibe anstehen einfach gekürzt werden.


Man sollte sich immer kundig machen,
wie groß, bzw. wie ausladend die Bromelie wird.

Es gibt sehr kompakte Wuchsformen,
es gibt hübsche Miniaturformen und es gibt
wunderschöne Bromelien die eine unglaubliche
Endgröße bekommen.


Habitatbild Excidobates mysteriosus Rainer Schulte
Aechmea nudicaulis


Doch wie bringe ich Bromelien nun in ein Terrarium ein?

Im Handel befindliche Bromelien sind meist Kindel
(seitliche Triebe) einer Mutterpflanze.
Diese werden mit einem kleinen Stück
der hözernen Ausläufer (Stolonen) von der Mutterpflanze abgetrennt.

Hier hat man natürlich die Möglichkeit
die im Terrarium befindliche Wurzel anzubohren


und die Bromelie mit dem hölzernen Ausläufer
in dieses passend gebohrte Loch zu stecken.


Hier eine Tillandsia die sich über die Verzweigung
des Stammes vermehrt hat


  der Stamm der Tillandsie in das passend gebohrte Loch gesteckt
und schon ist die Pflanze unsichtbar fixiert.

Nach einiger Zeit werden sich an der Pflanze Wurzeln bilden
und sich fest an der Holzwurzel fest krallen.

Bei einigen Arten verschiedener Gattungen
finden wir die Kindel nicht am unteren Stamm,
sondern höher, entlang des Blütenschaftes
wie zum Beispiel bei der Gattung Vriesea.



Bei Arten einiger epiphytischer Gattungen jedoch
entwickeln sich zuerst ausläuferartige Triebe,
aus deren Spitze sich in einiger Entfernung von der Mutterpflanze
eine neue Rosette entwickelt.



Charakteristisch sind hierfür die Stolonen bildenden
Neoregelia Arten

Bei vielen Tillandsien bilden sich die Tochterpflanzen
am Ende des Blütenstandes
der sich mit zunehmendem Gewicht
immer mehr zu Boden neigt,
bis die Jungpflanze anwurzeln kann.

Bei strangbildenden Tillandsien Arten geht die Vermehrung
über eine Verzweigung des Stammes vonstatten.

Mit Hilfe kräftiger Stolonen klettert manche Aechmea Art
an Baumstämmen empor immer Richtung Licht
bis hoch in die Äste um dort in den Wipfeln wieder auszutreiben.


Manche terrestrisch wachsende Art
entwickelt unterirdische Ausläufer.
Bei Bromelia balansae können diese meterlang sein
aus denen sie nach einiger Zeit
flächendeckende Bestände entwickeln.

Wie man gerade lesen konnte,
bilden nicht alle Bromelien seitliche Ausläufer (Stolonen) aus
die man zur Befestigung nutzen kann.
Eine Andere Möglichkeit ist daher das Aufbinden der Pflanze


Aufgebunden wird auf die bewährte Art
mit zerschnittenen Nylon Strumphosen
ich verzichte dabei vollkommen
auf Sphagnum oder lebende Moose
!
 

zum einen ist Nylon unverwüstlich,
aber hat noch einen weiteren, ganz besonderen Vorteil,
wenn man die richtige Farbe wählt,
ist das gespannte Nylon auf der Wurzel fast unsichtbar.


Zudem verzichte ich beim Aufbinden der Bromelien gänzlich auf Moose,
es sei denn um die Befestigung etwas zu kaschieren,
die meisten Bromelien bringen ohnehin ein paar Moossporen mit.

Die meisten Anfänger die mich kontaktieren,
klagen über faulende Bromelien,
aus welchen man die innere Blatt-Rosette
gerade herausheben kann.

Ich kann ihnen ohne Bilder der Pflanzen zu sehen
die Ursache für deren Fäulnis nennen:

Die Wurzeln der Bromelien
wurden auf Anraten
bis zum Blattansatz in Sphagnum gepackt
und die Trichter werden durch die Beregnung
dauerhaft unter Wasser gesetzt.

Da strecken 80% der Bromelien die Flügel.





der identische Epiphytenast 2 Jahre später.........
nur die Neoregelia wurde gegen eine Vriesea getauscht.





Auf Xaximrück- und Seitenwänden kann man die Bromelien
auch gut mit Pflanzennadeln für Blumengestecke fixieren.

Breite Variante aus Edelstahl rostfrei V2A
sehr gut geeignet zur Fixierung von Bromelien auf Xaxim,
Styropor oder Styrodur.


Es gibt Amphibien, die in ihrem künstlichen Habitat
keine Bromelien benötigen, ein Dendrobates tinctorius
oder Phyllobates Morphe benötigen ansich keine Bromelien,
in ihrem künstlichen Lebensraum.

Hier ist die Bromelie allein ein Element
welches für unser optisches Empfinden installiert wird.

So kann man mit diversen Bromelien
dem Terrarium
verschiedene Farb-Akzente geben

Hier Neoregelien mit Farbakzenten in violett und grün.

Neoregelia Petit Minou, Neoregelia Black Beauty, Neoregelia Yankee Doodle,
Neoregelia punctatissima dark


 

Vriesea correia-araujoi [Brasilien Rio de Janeiro]

 

Vriesea racinae (Bromelien Westermann)
kleinbleibende Bromelie max 12cm mit tiefen Trichtern.
Ideale Pflanze für Ranitomeya und Pumilios

Hier eine Neoregelia mit Farbakzenten in gelb, orange, rot.
Like Fire - Neoregelia rubifolia [Bromelien Westermann]


Hier Neoregelien mit Farbakzenten von gelb über rot zu grün.
Neoregelia mucugensis (aus einer Privatsammlung)
Neoregelia Li Hing (Plantabrutt), Neoregelia blushing Tiger (Neuseeland),
Neoregelia red Tiger (Bromelien Westermann), Neoregelia butterball 


Neoregelia rubifolia [Bromelien Westermann], Neoregelia butterball


Neoregelia carcharodon 'Rainbow'

(aus einer Privatsammlung)


Neoregelia carcharodon 'Rainbow'
(aus einer Privatsammlung)


Neoregelia red tiger (Bromelien Westermann)


NEOREGELIA 'CORAL FIRE'
(aus einer Privatsammlung)



Aechmea pineliana
aus der Sammlung meines Freundes Andreas Lotz

Neoregelia Hawaii mini [Naturform] hi red

Hier wunderschön sichtbar, wie die Neoregelia Hawaii mini
mit ihren Wurzeln halt für ihren Kindel sucht.





Neoregelia 'Blushing Tiger' aus einer Privatsammlung

Neoregelia 'Blushing Tiger'













 

Bromelien sind jedoch nicht nur Dekoration

  Es gibt jedoch Bromelien und Helkonien bewohnende Arten,
Oophagen, Ranitomeya, Bromelienlaubfrösche
für die eine Pflanze mit tiefen Trichtern unbedingt notwendig ist.

Eine Gruppe Oophaga Pumilio im Habitat Panama 2017


Naturfotagrafie (C) Wolfgang Wisser

  





mein Oophaga Pumilio RFH





Dies war es meinerseits zur Systematik der Bromelien
und deren Kultivierung im Regenwald Terrarium

Wer Einblick in meine alte Bromeliensammlung werfen möchte
die zu 80% an einen Freund nach Schwerin verschenkt wurde.
oder einen Blick auf die Bromelien in meinen Becken wagen möchte
klickt folgenden Link:

froschmichl Bromelien & Tillandsien

Wer noch tiefer in die Materie eintauchen will:

Fachliteratur zum Thema


https://www.froschmichl.de/FACHLITERATUR.htm


Digitale Nachschlagewerke / Medien

http://www.theplantlist.org/browse/A/Bromeliaceae/Aechmea/

http://www.theplantlist.org/browse/A/Bromeliaceae/Billbergia/

http://www.theplantlist.org/browse/A/Bromeliaceae/Vriesea/

https://registry.bsi.org/?genus=NEOREGELIA

http://fcbs.org/pictures/Neo.htm

https://www.bromeliad.com/bromeliads/neoregelia

http://www.theplantlist.org/browse/A/Bromeliaceae/Neoregelia/

https://www.plantabrutt.eu/es/

https://registry.bsi.org/?catalogues





 

Unter Aroids versteht man Aronstabgewächse
dies ist eine Pflanzenfamilie innerhalb der Einkeimblättrigen Pflanzen.
Zur Familie gehören 115 bis 129 Gattungen
mit je nach Definition bis zu 4025 Arten.

Ihr Verbreitungsgebiet umfasst fast die ganze Erde,
die meisten Arten kommen jedoch in den Tropen vor.

Die Gattung der Aroids beinhaltet Alokasien, Anthurien,
Monsteras, Philodendren, Scinapsus und Syngonien.

Viele dieser Aronstabgewächse
lassen sich gut als Zimmerpflanzen zu kultivieren.

Einige jedoch, benötigen eine dauerhafte Luftfeuchte.

Diese kontinuierliche Luftfeuchte
kann man entweder in einem Gewächshaus
oder eben im Terrarium gewährleisten.

Dauerhafte Luftfeuchte bedeutet aber nicht,
dass sie Pflanzen feuchtes Substrat akzeptieren.

Viele Anthurien wachsen auch im Natürlichen Lebensraum
als Epiphyten an Baumstämmen oder Ästen.

Ihr Wurzelwerk ist sehr kräftig ausgeprägt
und nach anfänglicher Befestigungshilfe
mit Pflanzendraht, verankert sich eine Anthurie
im Terrarium so fest, dass man die Wurzeln
entweder mit einer Zange abtrennen muss
um sie aus dem Terrarium zu entfernen
oder man reißt das Interieur mit raus.


Das Wurzelwerk meines Philodendron plowmanii

Philodendren und Alocasien hingegen
bevorzugen meist eher ein Pflanzsubstrat,
welches sehr locker und gut wasserdurchlässig ist.

Nur wenige Pflanzen dieser Gattungen
lassen sich wirklich epiphytisch kultivieren.

Ein reines Substrat aus Pinienrinde
ist den Pflanzen jedoch zu sauer,
hier wird im Terrarium meist mit groben Perlite,
Sphagnum und Lavasteinbruch,
oder Hydrokultur gemischt.

Natürlich optimiert jeder Pflanzenliebhaber
seine Pflanzsubstrate (Soil) um seinen Pflanzen
ein optimales Wachstum zu ermöglichen.

Auch ich experimentiere immer noch welches Substrat
im Terrarium die meisten Vorteile bringt.

Natürlich gehen die meisten mit ihren Soil-Zusammensetzungen
nicht hausieren.

Der Bereich Aroids ist derzeit der ertragreichste im Pflanzensektor,
deshalb ist jeder auf seinen Vorteil bedacht.

Preise im Bereich um 200€ und mehr für einen Kopfsteckling
sind für mich unbegreiflich, werden jedoch gerne bezahlt.

Wenn ich sehe wie sich meine Pflanzen im Terrarium vermehren
bzw. wachsen müsste ich mittlerweile reich sein.

Aber nachwievor tausche und verschenke ich lieber.

Achtung bei der Einrichtung eines Terrariums
ob nun Anthurium, Philodendron oder Monstera
mit jedem neuen Blatt wird es eine Nummer größer.
Man sollte sich bei der Platzierung der Pflanzen
im Klaren sein, dass sich alles,
das da optisch arrangiert wurde
zu einem riesen Urwald entwickelt.

Die Dimensionen des Terrariums sollten
der Endgröße der Aroids angepasst sein,
nicht den vorherrschenden Außmaßen der Pflanzen.

Im Terrarium herrschen Idealbedingungen vor,
Pflanzen die bei einem Freund mehrere Jahre
im Tropengewächshaus standen, hatten bei mir
im Terrarium plötzlich einen Wachstumsschub der immens war,
so wurden die Pflanzen innerhalb 8 Wochen
zu groß für das vorgesehene Terrarium.

Das folgende Bild zeigt einen
Philodendron rugapetiolatum der im Terrarium jede Woche
ein neues Blatt mit 60cm und mehr schob.

Gepflanzt in Pinienrinde von 25-45mm Körnung
gemischt mit
Kokos und Torf-Fasern,
groben Tongranulat, groben Korkschrot,
Bims, grobes Perlite
von 5,0-7,5mm Korngröße,
etwas Sphagnum und Kohle.
Dies sind die für mich ersichtlichen Bestandteile
die ich aus dem mir vorgemischten Substrat
herausheben kann, alle Bestandteile
sind mir nicht ersichtlich wurden mir auch nicht genannt.

Ich hatte einzig den Wunsch, ein grobes Substrat für Aroids zu bekommen, das keine feinen Bestandteile, keine Erde sowie keinen Dünger enthält.

Dem wurde entsprochen.

Dieses Substrat wird auf einem Bodenaufbau
gegeben, der keine Staunässe zulässt.
 

Eine Filtermedienauflage oder Rasterplatte dient als doppelter Boden
Eine Lochplatte mit 4mm Lochung als Drainage
Grobes Substrat und Steine als Bodensubstrat.



Bewegtes Wasser und ein  kurzes Rinnsal
erhöhen die Luftfeuchtigkeit ohne dass das Substrat durchnässt ist.

Kein Flies, kein Filterschwamm oder anderes
einfach nur Lochplatten mit 4mm Lochung
und direkt darauf das oben bereits erwähnte Substrat



Die XPS Platten wurden beflockt, dass später keine störenden Farben durchblitzen.
Letztendlich  wird es in diesem Becken nur einen kleinen Wasserteil geben.


Möglichst viel Bodenfläche und ein kleine Pfütze, ist das Ziel
Hier mal zur Probe mit Pinienrinde aufgeschüttet.



Das Ufer der kleinen Wasserpfütze leicht anstigend gestaltet
und etwas der Natur angepasst.



Nachdem ich nun einige Becken mehr
für Freunde eingerichtet habe.

Unser Fachhandel aber leider aufgrund
des vorherrschenden Rohstoffmangels
seit 2020 mehr und mehr leere Regale aufweist,
machte ich mich selbst auf die Suche
nach Materialien die zumindest ebenso gut
wenn nicht noch besser geeignet sind.

Einiges war für unsere Zwecke so genial,
da musste ich mir gleich großzügig auf Lager legen.

Ich hasse es einfach,
wenn ich Unmengen an Sprit verfahre
und jede Woche aufs Neue vertröstet werde,
die Ware stünde wieder einmal auf Rückstand
und würde gewiss kommende Woche geliefert werden.

Wenn ich einen Auftrag annehme
möchte ich auch fertig werden,
nichts ist schlimmer als Leute vertrösten zu müssen
auch wenn es Freunde sind.

Also hilft nur ein Import
und dieser rentiert nur in großen Mengen.

Gesagt, getan......

Meine Vorgehensweise bleibt gleich,
Streifen aus
Styrodur® oder XPS
dienen der Auflage oder bilden ein Labyrinth.

Darauf liegt eine stabile Filtermedienauflage
oder eine Lichtstegplatte.



Bis hier ist noch alles beim Alten.


Das Neue allerdings ist das feine Kunstoffgitter
mit nur 3mm Maschenweite
die ein Versumpfen des Bodens absolut unmöglich macht.



Das Anthrazit gefällt deutlich besser als das Grün
der bisherigen Lochplatten aus dem Sichtschutzbereich,
die ohnehin nicht mehr produziert werden.
Zudem bietet das Gitter im Gegensatz
zu den Lochplatten viel mehr Durchlass
für das Beregnungswasser.



Ich werde mir dieses Gitter
Rollenweise auf Lager legen,
bevor auch dieses noch vom Markt verschwindet.







Dieses Gitter kann direkt mit grobem Substrat belegt werden.

Ich nutze eine Mischung aus gedämpfter Pinienrinde 25-40mm,
Bims Gestein, grobe Perlite,
Pflanzen Aktivkohle,
Kokosfasern, Torffasern,
Zeolithe Sphagnum und Lava



Was soll ich sagen, die Pflanzen lieben es !
aber lassen wir doch Bilder sprechen:



Eine unglaublich schöne Pflanze, die sich sichtlich wohl fühlte
aber einfach eine Endgröße hatte,
die sie für Terrarien meiner Größe ungeeignet machte.



zu meinem Bedauern musste ich mich dann von ihr trennen.



Mein Anthurium chrystallinum legte auch
jede Woche ein neues Blatt mit 50cm aus.


 Ein Anblick wie er schöner nicht sein könnte...

Das Problem hierbei ist, das Becken verdichtet sich immer mehr,
die Pflanzen bekommen zu wenig Luft und Licht
das Resultat, die Blätter werden gelb.





Ein Werk meines geschätzten Freundes
Simon Chiu in Taipeh China
welches einzig auf Aroids Farnen und Moosen basiert.


Quelle:  M-rainforest - Simon Chiu - Taipeh China
Facebook froschmichl plants & frogs
unendlich viel Platz für die teilweise bis zu 150cm langen Blätter


Dagegen eher zierlich,
mein Lemuren Becken 80x60x120cm
noch mit dem Philodendron Crystallinum
der dann plötzlich mit 8 Blättern
das gesamte Terrarium für sich beanspruchte.






Das gleiche Becken jedoch etwas ausgedünnt.

Terrarium 80cm Breite x 60cm Tiefe x 120cm Höhe






zur Größenorientierung ein junges noch weiches Blatt
meiner Anthurium bullatus


 

Dieses kann morgens schon mal so da hängen,
was bei mir erst einmal zu erhöhtem Puls führt



Doch die Ursache für den geknickten Blattrand ist gleich gefunden.


Zwei Agalychnis Lemur haben es sich auf der Blattkante
des noch sehr weichen Blattes bequem gemacht,
welches sich dann dem Gewicht beugte.



Der obere Blattrand der Antgurium bullatus
reißt mittlerweile
leider ein, was uns zum nächsten Punkt führt:
die Pflanzen sollten auch auf die gehaltene Art abgestimmt sein.
Es macht keinen Sinn ein Terrarium
mit hübschen zarten Pflänzchen auszustraffieren
und dann mit einer gruppe
Cruziohyla craspedopus zu besetzen.
Gerade das junge Blattwerk mancher großblättrigen Pflanze
ist einfach zu weich wie man hier gut sieht.



Anthurien in meinen Becken sind eigentlich Selbstläufer
meine Anthurium bullatus
säht sich selbst aus.




Hier die geöffnete Samenkapsel,
die zu den anderen auf den Boden fällt und dort austreibt.



links meine Anthurium bullatus Aussaaten,
die ich aus dem Becken entnommen habe,
damit sie nicht den Heimchen zum Opfer fallen.






vorne Philodendron plowmanii
hinten Anthurium veitchii der König Anthurium




Philodendron plowmanii


Anthurium veitchii der König Anthurium,
ist eine epiphytische Blütenpflanzenart
der in Kolumbien heimischen Gattung Anthurium.




Anthurium veitchii der König Anthurium



Anthurium veitchii der König Anthurium


Das Wurzelwerk des King Anthurium
Anthurium veitchii




Meine Anthurium Warocqueanum, auch bekannt als Queen Anthurium,
ist eine prächtige Art, die bei richtiger Pflege riesige Blätter bilden kann.

hier zickt sie ein bisschen, da ich aufgrund der Tatsache,
dass sie ein neues Blatt schiebt ihren Standort geändert habe.
Nun hat sie Platz nach oben.



Das Wurzelwerk der Queen Anthurium
Anthurium Warocqueanum



Mein Philodendron plowmanii Naturform
heimisch in Ecuador & Peru
Hier eine sehr junge Pflanze,
dessen nächstes Blatt um die 40cm erreichen wird.



Das Wurzelwerk meines Philodendron plowmanii


Das Wurzelwerk meines Philodendron plowmanii


Philodendron plowmanii oben an der Deckscheibe angekommen
zeit für einen Kopfableger!



Anthurium pallidiflorum ist eine Pflanzenart aus der Familie der Araceae.
Anthurium pallidiflorum ist in Ecuador endemisch.
Sein natürlicher Lebensraum sind subtropische oder tropische feuchte Tieflandwälder.


Anthurium pallidiflorum



Anthurium pallidiflorum



Anthurium pallidiflorum
die Lanzenförmigen Blätter können auch über einem Meter lang werden.


So kann man sich sicher gut vorstellen,
wie schnell es im Terrarium eng werden kann
auch wenn meine Terrarien alles andere als klein sind.

Jedes meiner Biotope hat eine Breite von 80 Zentimetern,
eine stattliche Tiefe von 60 Zentimetern
und eine Höhe von einem Meter und 20 Zentimetern

Die Frontscheiben lassen sich mit wenigen Handgriffen
entfernen und zur Seite stellen:



Entfernung der großen Scheiben erfolgt mit wenigen Handgriffen


Mit einem Finger wird der Winkel angehoben



Und die Scheibe aus der Schiene gehoben



Meine Becken wurden alle mit durchgehenden Glasscheiben ausgestattet



So und nicht anders wollte ich das immer haben!
Hier kann ich unbeengt arbeiten
aber auch einfach einen unglaublichen Anblick genießen.




Ich denke in einem Dendrobatenbecken
wie einem 50er Würfel oder auch 50x50x80cm
wird man eine Bepflanzung mit Aroids
nicht erfolgreich verwirklichen können.

Hier bedarf es Grundflächen von mindestens
80x60cm und Höhen ab 120cm
um den Pflanzen ein gesundes Wachstum ermöglichen zu können.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen
kommt man mit mancher Pflanze
selbst mit meiner Grundfläche 80x60cm
schnell an seine Grenzen.

Ich kultiviere einige Philodendren, Monstera,
aber vor allem Anthurien.

Bin ich sonst eher ein Liebhaber winzig
kleiner Farne, Moosfarne und Orchideen
habe ich durch die Haltung von Agalychnis Lemur
zu meiner Liebe zu den Anthurien gefunden.



Auch wenn ich Anthurium regale,
Anthurium forgetii
und auch große Philodendren wie die crystallinum liebe
kann ich sie leider nicht kultivieren.
Mein Froschraum ist aufgrund aller Vorkehrungen
gegen Schimmel einfach so trocken,
dass keine Zimmerpflanze den Winter überlebt.

Meine Träume von einem Becken
wie das meines Freundes Simon Chiu in Taipeh
kann ich zur Miete wohnend nicht verwirklichen.

So muss ich mich auf wenige
jedoch wunderschöne Arten beschränken
an welchen ich mich täglich erfreue.

Letztendlich konnte ich in meinen 3
½ Terrarien
eine beachtliche Pflanzen-Sammlung zusammentragen
.


Wer mehr Einblick in meine Aroid Sammlung
oder einen Blick in meine Becken werfen möchte
klickt folgenden Link:
Blüh- und Blattpflanzen



Ansonsten geht es jetzt weiter mit tropischen Moosen:



Kein natürliches Aussehen ohne Moose im Terrarium.

Doch sollte man sich auf tropische Moose beschränken.

Einheimische Moose mögen vielleicht 6-12Monate halten,
dann fehlt ihnen die Kälteperiode unseres Winters
und alle Moose verenden.

Von all den Pflanzenschädlingen,
die man mit Moosen aus der Natur einschleppt
mal abgesehen.

Es muss jeder selbst wissen,
ob er sich den klimatischen Unterschieden
zwischen unseren Breitengraden
und den Tropen bewusst werden will
oder ob er den Pfennigfuchsern
glauben schenken will.

Ich lache mir immer den Ast,
wenn ich lese "ich wässere das Moos aus unseren Wäldern
um Schnecken und sonstige Schädlinge zu töten."

Wow, da muss ziemlich aggressives Wasser
aus der Leitung kommen.

Doch sind sie ständig auf der Suche
nach neuen Pflanzen, da die alten Blattpflanzen
von Schnecken zerfressen wurden.

Von der Tatsache abgesehen,
dass die Moose aus unseren Wäldern
ständig ausgetauscht werden müssen
und die ständige Entnahme des Interieurs
ein unglaublicher Stress für die Tiere ist.

Doch nun wieder zum tropischen Moos
und dessen kultivierung im tropischen Terrarium:

Ein natürlicher Epiphytenast ist besetzt mit
Bromelien, Miniatur Orchideen
aber vor allem mit niedrigen Pflanzen
wie Moose und Flechten.



Epiphytische Gefäßpflanzen
kommen fast ausschließlich in den Subtropen und Tropen vor,
hier insbesondere in den Nebelwäldern feuchttropischer Gebirge.



Neben Bromelien, Orchideen und Tillandsien
wachsen auch niedere Pflanzen
wie Algen, Moose, Flechten und Farne
als (Epiphyten) Aufsetzerpflanzen,
schädigen dabei die Wirthpflanze nicht.


Epiphytenast in einem meiner Terrarien



Epiphyten in einem meiner Terrarien





In Regionen mit kontinuierlicher Wasserverfügbarkeit
können sich
Algen, Moose und Flechten

sogar
(Epiphyll) auf den Blattflächen der Pflanzen ansiedeln.

Epiphylle Pflanzen können ihre Wirtspflanzen jedoch auch schädigen,
da sie durch die Abschattung der Blätter deren Photosynthese behindern.


Bildquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Epiphyll#/media/Datei:Epiphylle.jpg




Epiphylle Moose und Algen in meinem ebraccatus Becken
diese Ansiedlung kann ihre Wirtspflanze bereits schädigen,
da sie durch die Abschattung der Blätter deren Photosynthese behindern.




Hier macht sich eine Luftwurzel auf einem Blatt
der Anthurium Veitchii breit




Während sich tropische Flechten äußerst schwer,
ich würde sogar behaupten fast gar nicht
in Terrarien kultivieren lassen, gebe ich die Hoffnung nie auf:

Hier ein Versuch aus Sporenmixen aus den Tropen
außer Moosen auch Flechten zu ziehen.



Hier ziehe ich Moose aus mir
zugesandten Sporen
die endemisch in Costa Rica, Panama und Suriname vorkommen




Aber es zeigen sich auch Farne und Flechten,
mal sehen, welche Überraschungen sich noch zeigen werden.





Hier das Ergebnis einer Vermehrung ropischer Moossporen
auf einer zuvor mit Wasser vollgesogenen Wurzel




Bei Moosen steht eine große Auswahl
an gut funktionierenden Arten zur Verfügung.

Alle von mir getesteten Invitro-Moose aus der Aquaristik
funktionierten auch emers im Terrarium.
Vorausetzung war dabei immer ein lange anhaltende Feuchtigkeit.

In Vitro Moose haben einen sehr großen Vorteil,
sie wurden bereits emers,
also über Wasser auf einem Nährgel gezogen.

Die Moose müssen somit keine Umgewöhnung durchleben.

Ich wasche ich einfach das Nährgel vom Moos
und setze die zerteilten Fasern an feuchte Stellen.




Einige schwören darauf, die Moose in einer Kaffemühle zu zerkleinern
und mit Zucker angereichert ins Becken zu geben.

Ich sehe darin weder einen Sinn noch einen Anlass.

Jedem seine Überzeugung
ich habe meine Resultate die mehr aussagen
als so viele angeblichen Vorgehensweisen
auf die letztendlich keine sichtbaren Resultate folgen.


mein flaches Moosbecken hat einfach eine besondere Anziehungskraft

 

Ob Kind oder Erwachsener, irgendwann sitzt man auf dem Boden und betrachtet
dieses Arrangement aus Moosen und kleinen Farnen.

Hier einige Moosflächen die von mir aus Invito gezogen wurden
voraussetzung war immer eine anhaltende Feuchtigkeit


Diese Feuchtigkeit kann man durch Vertiefungen in den
verwendeten Wurzeln halten.




oder durch die Verwendung von Hygrolon.



 























Moose selbst an den schnell abtrocknenden Stellen im Terrarium.


Lemmaphyllum microphillum kletterfarn eingeschlossen in feines Torfmoos

Neben gutem Licht am besten 6500K Lichtfarbe
und einer Leistung von 850/900Lumen
ist für das Wachstum von Moosen
immer eine feuchte Atmosphäre notwendig.
Hierfür gibt es ein sehr geniales Hilfsmittel.




Auch wenn ich mich wiederhole,
wenn man ein Dendrobaten Terrarium baut,
sollte man mit Materialien arbeiten die auch beständig sind.

Unsere Tiere haben bei artgerechter Haltung
eine doch erstaunliche Lebenserwartung
und sollten nicht ständig mit Reparatur oder Wartungsarbeiten
am Terrarium konfrontiert werden.

Wichtig ist, so schön Moose in unseren Becken auch sind,
es sollte ausreichend Trockene Plätze im Terrarium geben,
versumpfte Becken sind Keimherde
und auch wenn unsere Frösche als Quappe im Wasser lebten,
hassen sie endlich an Land gegangen-
dann aber dauerhaft nasse Füße.

Meine Becken kennt man ja, morgens wird beregnet,
zum Teil mit feinem Nebel aus der Beregnungsanlage
und zum Teil auch noch Partiell von Hand,
ordentlich mit der Gloria-Pumpe,
überall dort wo Moose auf Hygrolon gedeihen sollen.

Abends ist bis auf die Moosflächen
alles trocken und die Amphibien zehren
von der Luftfeuchtigkeit von knapp 80% im Becken
die durch die Verdunstungsfeuchte
der kurzen Rinnsäle erreicht werden.

Das schnelle Abtrocknen der Becken,
ist den großzügig gelochten Rasterplatten im Boden
und den direkt auf Glas beflockten Seitenwänden geschuldet,
die stehendes Wasser oder Versumpfung unmöglich machen.

Das Wundermittel für eine partielle Bemoosung
heißt Hygrolon(R)



Ich habe mich ja bereits vor Jahren in der Rubrik
"
Einrichtung eines Terrariums"
mit diesem Produkt auseinandergesetzt.
Kann nun aber auf einige Jahre überaus positive Erfahrungen
mit Hygrolon zurückblicken
und es wirklich wärmstens für Terrarien empfehlen.

Wer tiefer in dieses Thema eintauchen möchte,
dem wird folgender Link sehr hilfreich sein.
Roelke war der erste deutsche Vertrieb für Hygrolon.
Meine ersten Matten waren damals noch grau.


 
 
 oder die Seite des Entwicklers:

 

Dusk Tropic
Jenny Linds väg 7
132 37 Saltsjö Boo/Schweden

 

dusk@dusk.se

 
Ich war damals 2008 der erste der mit Hygrolon
im Terrarium herum experimentierte.
Wie immer, von manchen belächelt
von anderen öffentlich im Forum gesteinigt.

- Alles im dendrobatenforum nachzulesen. -

Natürlich wurden wieder viele Stimmen laut,
das Terrarium würde zu feucht werden.

Und ach du lieber Himmel die Keime und Bakterien,
die in diesem Gewebe entstünden,
wären schädlich für die Tiere.

Erstens verwendete ich das Material nur partiell
und stattete nicht das gesammte Becken damit aus
 des weiteren, war das Hygrolon sehr schnell bewachsen.

Die heranwachsenden Pflanzen und Moose
entzogen somit überschüssige Nährstoffe,
keine Keime, kein Schimmel, nichts dergleichen.


So schlimm kann es ja dann doch nicht gewesen sein
denn wie erwartet, führt heute jeder Terraristik-Shop
Epiweb und Hygrolon

Auch die, die damals lauthals gegen mein Vorgehen
gewettert haben.

Ich liebe es wenn mein Plan funktioniert
und meine lautesten Kritiker irgendwann meine Wege gehen müssen.


Wenn nicht einer wagt, neues zu probieren

würde die Zeit stehen bleiben.
Würde sich nicht einer der Missgunst
und der Kritik einer Meute aussetzen
würden wir noch heute unsere Frösche
zwischen Asbestplatten auf Wannen gestellt
oder in Aquarien halten.
Wissenschaftliche Durchbrüche gelingen am ehesten,
wenn der Forschende frei ist,
bereit ist verschiedene Wege zu beschreiten
und vorherrschende Probleme
aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten.
Und sich jener einen scheiß darum schert,
was die Masse über ihn denkt.
Ich kann mich jedenfalls entspannt zurücklehnen
und die Entwicklung verfolgen.
Wie sich so mancher,
der mit Steinen nach mir geworfen hat,
sich nun selbst zum Affen macht.
Indem er mir nun nacheifert.
Wie sagt man so schön:
Mitleid bekommt man geschenkt,
Neid und Missgunst muss man sich mühsam erarbeiten.


Wenn sich jemand wie ich über 22 Jahren
intensiv mit dem Thema tropische Pflanzen
und deren Kultivierung beschäftigt,
macht er keine halben Sachen.

2001 - 2016 war ich noch auf möglichst viele Amphibien-Arten bedacht.

Bereits damals war ich mir aber der Wichtigkeit
der Durchlüftung der Becken bewusst.


Meine Becken waren auch zu meinen Anfangszeiten nicht
die empfohlenen 50er Würfel für Dendrobaten,

sondern 55x55x70 60x60x80 und 80x60x100cm



Naturnahe Terrarien in meinem Wohnzimmer seit 2016 etwas grösser.


 

In Terrarien mit 80x60cm Grundfläche und einer Höhe von 120cm
ist auch in Sachen Pflanzen einiges mehr möglich.

 


Wer mehr Einblick in die Auswahl
der Moose in meine Becken werfen möchte
klickt folgenden Link:
Moose & Flechten

 




Eine der am häufigsten angebotenen Kletterpflanzen
sind die Gattungen der Marcgravia,
eine Pflanzenart aus der Familie der Marcgraviaceae.
Eine blühende Rebe die sowohl
auf den Karibischen Inseln,
Mittelamerika und Südamerika beheimatet ist
und die in Erinnerung an den deutschen Naturforscher
Georg Marcgraf benannt wurde.

Im Hobby nicht so verbreitet ist die Monstera dubia,
eine Pflanzenart der Gattung Monstera,
die in Mittel- und Südamerika beheimatet ist.

Geographisch nicht unbedingt in den Lebensraum
unserer Pfleglinge passend,  jedoch ein Schmuckstück
für jedes Tropen-Terrarium, die
Rhaphidophora,
eine Gattung aus der Familie der Araceae,
die vom tropischen Afrika nach Osten über Malesia
und Australasien bis zum westlichen Pazifik vorkommt.

Auch erst kurze Zeit im Hobby
Die Piper
ribesioides, endemisch
in Laos, Myanmar,
den
Andamanen-Nikobaren und Malaysia vorkommend.
Auch bekannt als Lao Chili Wood, Mai sakhaan oder sankahn.
Eine Pflanzenart aus der Gattung der Pfeffergewächse.
Die
holzige Rebe dessen Stängel der Pflanze einen scharfen,
pfeffrigen und Chili-Geschmack hat,
und ein leicht betäubendes Gefühl auf der Zunge
hinterlässt.


Die aus
Borneo stammende Pothos beccarianus,
eine Art aus der Gattung Pothos die circa 58 bis 83 Arten umfasst
und zur Familie der Araceae (Aronstabgewächse) gehört.
Pothos beccarianus wurde erstmals 1879
von Heinrich Gustav Adolf Engler beschrieben
und der Name gültig veröffentlicht.

Es gibt sehr viele interessante Kletterpflanzen,
die sehr eng an Wurzeln oder Seitenwände geschmiegt
im Terrarium nach oben, Richtung Licht wachsen.

Als Typische Anfängerpflanze zu günstigen Preisen angeboten
Ficus pumila, allgemein bekannt als Kriechfeige oder Kletterfeige.
Eine blühende Pflanzenart aus der Familie der Maulbeeren,
die ursprünglich auch in Ostasien beheimatet
jedoch mittlerweile in Teilen des Südostens
und des südlichen Zentrums der Vereinigten Staaten
eingebürgert ist. 


Hier einige Bilder aus den Habitaten der Oophaga Pumilio


Naturbilder aus der Rubrik Panama 2017 hier auf der Homepage (C) Wolfgang Wisser


Naturbilder aus der Rubrik Panama 2017 hier auf der Homepage (C) Wolfgang Wisser


Naturbilder aus der Rubrik Panama 2017 hier auf der Homepage (C) Wolfgang Wisser

Bilder aus meinen Terrarien

Marcgravia species 'Ecuador'




Pothos beccarianus
etabliert und gut ausgefärbt





Pothos beccarianus



Pothos beccarianus



Pothos beccarianus


Pothos beccarianus

Pothos beccarianus




Monstera dubia


Monstera dubia  Mittel- und Südamerika



Piper ribesoides



diverse Marcgravia species


Marcgravia species small



Rhaphidophora korthalsii singapore
Gebogenes dunkelgrünes Blattwerk
samtig schimmernd mit einer gewissen Fluoreszenz.

Rhaphidophora latevaginata unten
im Gegensatz zur Rhaphidophora korthalsii fehlt dieser Species die samtig schimmernd Fluoreszenz
und die Prägung in der Blattstruktur




Marcgravia umbellata
schön zu sehen, weiße Blattadern, weißer Saum
gewellte Blattränder


Rhaphidophora crypthanta


Rhaphidophora crypthanta
wohl die meist gesuchte
Rhaphidophora
ein Traum im Terrarium.
Meine Pflanzen haben längen von 120cm
und wachsen dann an der Deckscheibe entlang.


Rhaphidophora celatocaulis


solanum uleanum red


Rhaphidophora pachyphylla



Monstera
Velvet Shingle 'tuberculata'
Sie ist von Mexiko bis Zentralamerika verbreitet


Meine Erfahrungen haben gezeigt,
dass man mit kurzen Kopfstecklingen
die mit Pflanzennadeln an Yaxim oder auf Moos gesteckt
die besten Ergebnisse erziehlt.
Große Pflanzen aus Gewächshäusern ins Terrarium gesetzt
werfen zunächt einmal deutlich Laub ab.



Ich nutze Pflanzennadeln aus VA-Stahl
die mit nicht frühzeitig verrosten.









Alternativ und immer noch für alle Pflanzen ideal
ob nun Miniatur-Orchideen, Bromelien, Tillandsien,
Moospolster, Kletterpflanzen oder Ranken.
Eine zerschnittene Nylon-Strumpfhose ist eine
fast unsichtbare Befestigung und zudem unverwüstlich









Ein 6mm breiter Nylon - Streifen
hat unter Spannung die Dicke eines Bindfadens



Wenn man die Farbe des Strumpfes geschickt wählt
ist der Verlauf auf der Unterseite der Wurzel fast unsichtbar.



dagegen ist eine transparente Angelschnur aus Nylon
ganz schlecht zu knoten und löst sich irgend wann mal ab.
Auch Pflanzendraht auch braun eloxiert, rostet durch
ehe die befestigte Pflanze wurzeln konnte.
Alternativ bietet der gut sortierte Fachhandel
Flexible Garne, verschiedener Farben an
die auch sehr gut nutzbar sind.



Mehr über die von mir kultivierten Kletterpflanzen:
hier auf den folgenden Link klicken:
Kletterpflanzen

Ranken



Nachschlagewerke / Medien


https://www.glassboxtropicals.com/Marcgravia-s/150.htm

https://succulent-plant.com/families/piperaceae.html

https://fr.wikipedia.org/wiki/Rhaphidophora

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Rhaphidophora

https://insearchofsmallthings.com/tag/marcgravia/





Ein sehr umfangreiches Feld
Es gibt unzählige Selaginella Arten,
die unter sehr phantasiereichen Namen angeboten werden.
Letztendlich fehlt hier eine Datenbank
mit klaren botanischen Bezeichnungen und Merkmalen.
Wenn man recherchiert,
bekommt man für ein und die selbe Pflanze
mehrere Bezeichnungen präsentiert.

Ich selbst kann nur die Bezeichnungen angeben,
die mir beim Erwerb der Pflanze genannt wurden.
Selbst der vorgeschriebene Pflanzenpass,
ist keine Garantie für eine 100% genaue Bestimmung.

Moosfarne (Selaginella) sind eine Pflanzengattung,
die zu den Bärlapppflanzen (Lycopodiopsida) gehört.
Moosfarne sind die einzige Gattung der Familie
der Moosfarngewächse (Selaginellaceae)
und der Ordnung der Moosfarnartigen (Selaginellales).
Die Gattung umfasst weltweit etwa 700 Arten.

Des Weiteren kultiviere ich viele Farne, Moosfarne, Kletterfarne
die allesamt funktionieren, jedoch gerne mal zu groß werden
andere Pflanzen überwuchern und sogar ersticken.
Einige durften aufgrund ihrer kompakten Wuchsform
oder ihrer geringen Größe bleiben, andere mussten weichen.



Elaphoglossum fine leaf ein Federfarn aus Ecuador,
wo
sie epiphytisch auf Bäumen und Felsen wächst.
Bevorzugt hohe Luftfeuchtigkeit.
Wächst am besten bei mittleren bis kühlen Temperaturen.



Elaphoglossum fine leaf ein Federfarn aus Ecuador,
vermischt mit Davallia repens
Thailand, Laos, Cambodia, Madagascar, Japan, Australia, Polynesia



Selaginella speciosa
Verbreitung von
Colombien bis Peru



Selaginella species red



Selaginella spec. Kolumbien
sehr rare rankende Selaginella mit langen filigranen Wedeln.
Mag es gerne lang anhaltend sehr feucht und halbschattig.
Entweder mit Hygrolon oder Sphagnum aufbinden.



Selaginella spec. Perú
Schöne Wuchsform, leicht zu kultivieren.
Schöne filigrane Form die schirmartige Wedel legt.



Selaginella species Rambala, Panama 
eine bronce bis bordeaux farbene sehr rare Selaginella

benötigt ein feuchtes Plätzchen und viel Licht




Selaginella uncinata
wegen ihres türkisen Schimmers
und des wohl geringsten Anspruchs beliebteste Selaginella.

Das Türkis verliert sich wenn die Pflanze
zu hell kultiviert wird.




Selaginella griffithii
Sehr interessante Selaginella, die langsam im Handel erhältlich ist.



Selaginella uncinata
die aus  Südost-Asien stammende Art ist sehr einfach zu kultivieren.
Sie wächst am liebsten auf Weißtorf oder Xaxim oder anderem halbtrockenem Substrat.
Ein idealer Bodendecker mit  blauschimmernden Wedeln,
die bei zu viel Licht ihre Farbe verlieren.


Eine neu erworbene Selaginella species
Sehr flache feinfiedrige Wedel mit hellgrünen fast weißen Saum






Selaginella tamariscina
ist eine Pflanzenart aus der Familie der Selaginellaceae,
die in China, Indien, Japan, Korea, den Philippinen, Russland,
Taiwan und Nordthailand endemisch ist.



Selaginella erythropus 'gold'
Halbschattig, leicht feucht im oberen Drittel als Ranke



Selaginella spec. Kolumbien
sehr kleinbleibende Art, ideal als Bedendecker
wächst bei Licht wie im Halbschatten.


Selaginella mollis
wunderschöne kleinbleibende Art


Selaginella emmeliana red species
feuchtigkeitsliebend und lichthungrig
eine große Herausforderung im Terrarium


Selaginella erythropus 'Red Form',  selaginella erythropus sanguinea
Halbschattig, leicht feucht im oberen Drittel als Ranke


Adiantum capillus-veneris
[Frauenhaarfarn]
Gekaufte Mutterpflanzen verkümmern meist nach 6-10Monaten.
Komischer Weise halten sich durch Sporen ausgesähte Pflanzen dauerhaft.



Davallia trichomanoides,
auch bekannt als schwarzes Kaninchenfarnfarn

Leicht zu kultivierender Kletterfarn (Davalliaceae)
aus Malaysia mit 
interessanten Luftwurzeln.



Blechnaceae Doodia maxima
wünderschöner Blechnum mit filigranen,
schlanken, doch harten Wedeln.

Pleopeltis polypodioides, Pyrrosia nummularifolia
sehr rarer und noch schwerer zu kultivierender Auferstehungsfarn,
der mehrmals im Jahr vertrocknen und verkümmern muss.



Microgamma tecta var. nana (Kletterfarn)
sowohl kletternd oder rankend zu kultivieren.
Wurzelwerk in feuchtes Substrat und hell platzieren.
mag es gerne, wenn das substrat auch mal tagelang trockener ist.



Doryopteris cordata
Wunderschöne Farnart, die im Terra nicht wirklich dauerhaft zu kultivieren geht. Meine langzeiterfolge beliefen sich zwischen 8Monaten und zwei Jahren, dann wurden die Blätter selbst bei etablierten Pflanzen braun.



Microgramma vacciniifolia
(Kletterfarn)
sowohl kletternd oder rankend zu kultivieren.
Wurzelwerk in feuchtes Substrat und hell platzieren.



Ein wundervoll zarter Farn
Nephrolepis exaltata smithii
Substrat: am besten gut wasserdurchlässige Böden,
die
feucht und humusreich gehalten werden.
pH-Bereich 5,6 bis 6,0 (sauer), 6,1 bis 6,5 (leicht sauer), 6,6 bis 7,5 (neutral)

Sonnenlicht
: Sonne bis Teilschatten, Heller Schatten

Temperatur
: Normale Raumtemperaturen sind das ganze Jahr über geeignet.
Die
Mindesttemperatur beträgt allerdings 10°C.
Bei Nephrolepis exaltata sollte die Temperaturnicht dauerhaft über 27°C ansteigen.

Hohe Luftfeuchtigkeit von Vorteil

Nephrolepis
exaltata kann durch Umwelteinflüsse völlig abgestorben erscheinen,
er taucht im Frühjahr wieder auf.

Wasser
: Im Sommer benötigt Nephrolepis exaltata viel Wasser und gerne Vernebeln.

 Im Winter benötigt dieser Farn deutlich weniger Wasser.
Das Substrat kann gerne komplett eintrocknen solange die Luftfeuchtigkeit hält.


Microgramma heterophylla
ein kleiner zarter Kletterfarn
sehr zarghaftes Wachstum
ein Farn der epiphytisch in etwas Moos eingebettet
kultiviert werden sollte.



Elaphoglossum peltatum
'open leaf structure' ecuador

Elaphoglossum peltatum
'open leaf structure' ecuador




Elaphoglossum peltatum
'open leaf structure' ecuador




Elaphoglossum peltatum forma standleyi
Guyana, Suriname, French Guiana, Panama, Costa Rica




Elaphoglossum peltatum forma standleyi
Guyana, Suriname, French Guiana, Panama, Costa Rica

Elaphoglossum peltatum forma standleyi
Guyana, Suriname, French Guiana, Panama, Costa Rica




Elaphoglossum peltatum
'open leaf structure' ecuador




Elaphoglossum fine leaf ein Federfarn aus Ecuador,
wo
sie epiphytisch auf Bäumen und Felsen wächst.
Bevorzugt
hohe Luftfeuchtigkeit.
Wächst
am besten bei mittleren bis kühlen Temperaturen.



Elaphoglossum half closed leaf ein Federfarn aus Ecuador,
wo
sie epiphytisch auf Bäumen und Felsen wächst.
Bevorzugt
hohe Luftfeuchtigkeit.
Wächst
am besten bei mittleren bis kühlen Temperaturen.



Elaphoglossum fine leaf 








Davallia repens
Thailand, Laos, Cambodia, Madagascar, Japan, Australia, Polynesia


Pleopeltis polypodioides, Pyrrosia nummularifolia
sehr rarer und noch schwerer zu kultivierender Auferstehungsfarn,
der mehrmals im Jahr vertrocknen und verkümmern muss.

Mehr Selaginella und mehr Farne
bitte auf den folgenden Link klicken:

Farne & Selaginella






Hier bietet der Handel ein breit gefächertes Angebot
Ob Bodendecker, Ranken oder Epiphyten, viele tropische
Pflanzen bekommen bei idealen Bedingungen Blüten.

Ich zeige hier mal ein paar sehr seltene oder einfach spektakuläre Blüten:


Petrocosmea rosettifolia
Natürliches Vorkommen im Südwesten Chinas
in der Provinz Yunnan, im Kreis Jingdong
in hügeligem Gelände in felsigen Gebieten.

Eine blühstarke Pflanze die auch im Halbschatten
auf gut abtrocknenden Böden gut gedeiht.
Ist der Boden zu feucht, wirft sie Blätter ab.


Petrocosmea rosettifolia ist eine krautige,
ausdauernde Pflanze
.

Die Blätter sitzen in dichten Rosetten an bis zu 4 cm langen, fein behaarten Blattstielen.

Die wenig behaarte
Blattspreite (Blattfläche) ist etwa 0,5 bis 4 cm lang
und 0,4 bis 3 cm breit,
breit-eiförmig oder breit-elliptisch bis kreisförmig
und hat eine runde bis breit zugespitzte Basis.

Die Blüten stehen einzeln an bis zu 6 cm langen, behaarten Stielen.

Die Tragblätter sind länglich-lanzettlich bis stark zugespitzt und 1 bis 3 mm lang.

Der Blütenkelch ist fünfzählig radiärsymmetrisch,
die Kelchblätter sind etwa 5 mm lang und auf der Außenseite dicht behaart.

Die Farben der Blüten variieren je nach species
von weiß, über violett bis königsblau.









Petrocosmea rosettifolia




Chirita tamiana, Primulina tamiana,
oder Deinostigma tamiana,

wie das aus Vietnam stammende Gesneriengewächs derzeit gerade mal heißt,
ist nahe mit den Usambaraveilchen verwandt.
Im klassischen Pflanzenhandel ist die Art selten zu finden,
sie kann jedoch bei Terraristikversendern bezogen werden.

Bei ausreichend Licht und Wärme, zeigt sie ihre Blüten ganzjährig.
Zudem benötigt Chirita tamiana nicht viel Platz,
sie wird inclusive Blütenstand nur ungefähr 15 Zentimeter hoch.

Daher findet sie auch in Flaschengärten Verwendung.



Die Anordnung des Blattwerkes ist wahrllos
und nicht wie bei der
Petrocosmea rosettenförmig angeordnet.

Die etwa 2cm großen, weiß-violett gefärbten Blüten
setzen schöne Farbakzente.



Chirita tamiana



Gloxinia erinoides [Panama]
 [süden Costa Ricas, Bolivien bis Brasilien]

Gloxinia erinoides [Panama]
 [über den süden Costa Ricas, Bolivien bis Brasilien]
Diese Schönheit hat matt grüne, leicht behaarte Blätter
die mal mehr, mal weniger mit silbernen Punkten besetzt sind.

Gloxinia erinoides ist ein Laubabwerfer,
bitte nicht erschrecken.

Während sie zur Hauptsaison lange Ausleger
durch das Terrarium verbreitet, säht sie sich aus.

In der Ruhephase
wirft sie über mehrere Monate alles Laub ab
und verschwindet restlos,
zur Saison treibt sie an vielen neuen Stellen wieder aus.



Gloxinia erinoides [Panama]
 



Gloxinia erinoides [Panama]
 [süden Costa Ricas, Bolivien bis Brasilien]


Gloxinia erinoides [Panama]
 [süden Costa Ricas, Bolivien bis Brasilien]


Gloxinia erinoides [Panama]
 [süden Costa Ricas, Bolivien bis Brasilien]




Gloxinia erinoides [Panama]
 [süden Costa Ricas, Bolivien bis Brasilien]




Gloxinia erinoides [Panama]
 [süden Costa Ricas, Bolivien bis Brasilien]

Ich bin einer ganz weniger, der die Pflanze in Europa Pflegen.
Im Handel ist sie überhaupt nicht erhältlich.
in Costa Rica, Panama und Brasilien
wächst sie an verkrauteten auch mal trockenen Hängen.
....




Triolena Domingo [Ecuador]

MELASTOMATACEAE

 [Río Palenque Biological Station.]
ca. 56Km von Quevedo -Santo Domingo entfernt
auf Höhenlagen von
150-220 Metern

eine mittelgroße Pflanze,
die bis zu 40cm Höhe erreichen kann
Sie wächst auf nassen Felsen an Felswänden

Das Blattwerk ist dicht behaart
Der Blütenstand weiß und ebenfalls behaart.
Kelchblätter rosa bis violet.


 - Saures Milieu mag sie nicht! -
deshalb sollte auf Torf
und zu viel Humminsäuren verzichtet werden.




Triolena Domingo Blüte


Triolena Domingo Blüte



Triolena Domingo Blüte


Triolena Domingo


Triolena Domingo




Triolena Domingo



Obwohl Standort und Umgebung alle Parameter erfüllen
zeigt sich meine Planze nicht sehr wuchsfreudig.

Wunderschön und gesund,
doch aufgrund ihrer Endgröße
habe ich ein schnelleres Wachstum erwartet..


Dann habe ich beschlossen meine Pinienrinde
25-45mm Körnung
mit Kokosnussfasern, groben Tongranulat,
grobes Perlite von 5,0-7,5mm Korngröße,
etwas Sphagnum und Aktivkohle zu vermischen.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen.



Sonerila griffithii tuber (C.B.Clarke)
Gunung Ledang, Johore, Malaysia
Sonerila griffithii, tubers
Knollen, Wurzeln und einjährige Triebe auf Granit-Substrat.
Gunung Ledang, Johore, Malaysia











Sonerila griffithii tuber
entwickelt sich bestens, blüht dauerhaft und treibt neu aus.


Sonerila griffithii tuber

Sonerila griffithii tuber






Begonia prismatocarpa

ein wunderschön blühender Bodendecker


Begonia prismatocarpa

auch wenn ich nun nicht unbedingt ein Begonien Liebhaber bin,
dieses kleinbleibende Exemplar

aus dem westlichen Zentral- und Westafrika hat es mir angetan.

Die wechselständigen, langgestielten Blätter sind nur 2,5 bis 5 Zentimeter lang
und 1,25 bis 2,5 Zentimeter breit

dies macht diese Pflanze zu einem filigranen
und schönen Bodendecker im Terrarium.

Sie wächst in der Natur in Höhenlagen
von bis zu 1200 Meter
auf Granitfelsen in tiefschattigem Primärwald

Deshalb kommt sie auch gut
mit den klimatischen Bedingungen im Terrarium zurecht
wenn sie nicht allzu hell steht.


Begonia prismatocarpa



Begonia prismatocarpa



Sinningia muscicola
(Rio das Pedras) Brasil

 eine winzig kleine Knollenart der Gattung Sinningia
gehört zur Familie der Blütenpflanzen Gesneriaceae.

Die Pflanzen produzieren kleine, weiße oder helle Lavendelblüten
und haben ovale gezackte Blätter mit dunkelgrüner Färbung um die Adern.


Sie eignet sich ideal zur Terrarienbegrünung
kann aber auch gut in einem Flaschengarten gehalten werden.



Sinningia muscicola (Rio das Pedras) Brasil





Sinningia pusilla [Brasil]
 
Sinningia pusilla [Brasil]

eine winzig kleine Knollenart der Gattung Sinningia
gehört ebenfalls zur Familie der Blütenpflanzen Gesneriaceae.

Im Gegensatz zur
muscicola produziert die pusilla
ausschließlich dunkle Lavendelblüten
 
die pusilla hat zarte kleine ovale, leicht gewellte
Blätter mit dunkelgrüner Färbung um die Adern.
Nochmals deutlich filigraner als die musicola.
Sie säht sich zwar aus,
ist aber nicht so produktiv wie ihre größere Schwester die musicola.



Aussaat von Sinningia pusilla [Brasil]















Geogenanthus poeppigii

 

Geogenanthus poeppigii

Commelinagewächse (Commelinaceae)
Diese Unterholzpflanze aus dem Amazonasbecken trägt charakteristisches Laub;
seine ledrigen Blätter sind hell-, silbrig-grün und dunkelgrün gestreift
mit einer gefurchten Oberfläche wie Seersucker.
Die Unterseite der Blätter ist tiefviolett gefärbt.

Natürliches Vorkommen:
Brasilien, Peru


Geogenanthus poeppigii



Sitzt die Stammwurzel etwas feuchter
genügt es den Asläufern sich über trockene Steine
oder schnell abtrocknende Pinienrinde zu verbreiten
an welchen sie sich mit Haftwurzeln verankert.

Umstellungen nimmt sie immer erst mal etwas übel
und scheint einzugehen,
Die Blätter werden gelb und die Zeichnung bzw. der Kontrast verliert sich,

Doch bei ausreichender Feuchtigkeit und gutem Licht
erholt sie sich recht schnell.


Geogenanthus poeppigii


 

Bertolonia spec. Jussari
( Jewel Plant)

eine meiner beliebtesten Pflanzen in den Becken

Eine seltene Melastomataceae aus Brasilien
mit wundervoll fluoreszierenden Blättern,
eine Mittelgrosse Staudenpflanze nur
für Terrarium oder Gewächshauskultur empfohlen.
Die behaarten Bätter schimmern
je nach Lichteinfall
zwischen stahlblau, dunkelgrün und violet
Die Blattunterseite ist rosafarben bis violett.

Die Blüten sind klein und zart rosa.


hier ein schöner Vergleich, das trockene Blatt oben schimmert in dunkelgrün, braun und violet.
Bild unten, das nasse Blatt hat eher einen metallisch blauen dunkel bis hellgrünen Effekt.




Bertolonia ist eine Gattung, die aus 14 Arten hübscher,
zwergartiger, kriechender, zarter Stauden besteht,
die im tropischen Südamerika beheimatet sind.
Diese krautigen Pflanzen werden aufgrund ihrer farbenfrohen,
samtigen, dekorativen Blätter gezüchtet.

Diese Pflanze gedeiht gut in grober Pinienrinde
und etwas Sphagnum wenn man etwas Perlite untermischt.
Zu saures Substrat und volle Sonne mag sie jedoch nicht.


Ich habe die Pflanze für Freunde sowohl über Blatt- wie Kopfstecklinge vermehrt



Der Bertolonia sehr ähnlich,
allerdings in Südost Asien beheimatet
"Sonerila spec. Borneo"
Eine der schönsten Sonerilas die ich je mein Eigen nennen durfte.

Die unglaubliche Blüte,
dessen schönheit ich nie richtig aufangen konnte,
setzt dem Ganzen noch die Krone auf.

"Sonerila spec. Borneo"
ein dunkelgrün bis metallen braunes Blatt
mit violetten Härchen machen diese Pflanze
zum absoluten Highlight im Terrarium.



Sonerila spec. Borneo


Sonerila spec. Borneo


Sonerila spec. Borneo



Sonerila spec. Borneo Bild aus dem Habitat


Begonia pteridiformis
Eine kriechende Begonie mit einer Besonderheit.


Begonia pteridiformis red

Begonia pteridiformis wurde 2009 entdeckt
und ist erst seit einigen Jahren in Kultur erhältlich.

Beheimatet
ist diese Pflanze auf der Halbinsel Thailand,
wächst dort
auf feuchten Kalkstein im Tiefland
leicht abgeschattet von einem immergrünen Wald.

Sie
hat ihren Namen aufgrund der einzigartigen Anordnung von Blättern,
die
auf einen Blick einem Farn (Pteridi) ähneln.

Mit
einer Blattgrösse von nur etwa 5cm ist sie eine ausgezeichnete Begonie für das Terrarium.

Diese Begonie ist e
ine Knollenart,
die
es wie viele Knollenarten nicht gerne zu feucht haben.

Man
sollte sie zwischen den Bewässerungen
auch mal gerne
austrocknen lassen.

Trotz
seiner dünnen Blätter, sind sie eigentlich ziemlich langlebig
und kann gut über Blattableger, oder Kopfstecklinge
in
einer hohen Erfolgsrate vermehrt werden.

Die besten Erfolge erhält man, wenn die Blätter
für die Keimung
auf
einem kaum feuchten Substrat, lose auf die Blattoberseite gelegt werden,
Achtung die Blätter verfaulen, wenn sie zu feucht gehalten werden.

Während der Ruhephase,
in der sie alle Blätter abwirft und nur noch die Knolle verbleibt
sollte man aufhören zu gießen.

Nach der Ruhephase treibt die Pflanze im Halbschatten wieder aus.

Die leuchtend roten Stängel und das dunkle, lila-grüne Laub kontrastieren wunderschön.

Die Blätter sind oval, am Rand gezackt mit feinen roten Haaren bedeckt.



Begonia pteridiformis red


Begonia pteridiformis red










 

Aeschynanthus tricolor
Gesneriaceae - Gesneriengewächse


Diese Art aus Borneo hat hängende Zweige
und eiförmige bis elliptisch-lanzettliche Blätter.
Die hübschen Blüten werden meist
von Mai bis Juli ausgebildet.

Sie benötigt
viel Licht, jedoch keine pralle Sonne.

Die Stammwurzel sollte mäßig feucht gehalten werden,
nur im Winter etwas trockener.
Im Sommer ab und zu besprühen,
sonst reicht im Grunde eine hohe Luftfeuchtigkeit aus.
Im Winter sollte auf direktes Besprühen verzichtet werden.
Aeschynanthus tricolor Blüte geschlossen



Aeschynanthus tricolor Blüte geschlossen



Aeschynanthus tricolor Blüte geöffnet



Aeschynanthus tricolor Blüte geöffnet



Aeschynanthus tricolor Blüte geöffnet



Achimenes ‚Prima Donna'

Achimenes ’Prima Donna' hat satte rosa Blüten mit orangefarbenen Kehlen.
Sie
blüht im Sommer und Herbst und gedeiht auf feuchten Böden im Halbschatten.



Achimenes ‚Prima Donna'


Episcia dianthiflora (Bodendecker)

Episcia dianthiflora
Dieser in Nicaragua, Panama, und Costa Rica heimische Bodendecker besticht vor allem durch die großen uns spektakulären weißen Blüten, die an den langen Ausläufern erscheinen.

Sie mag sehr humose Blumenerde,
am besten eine Mischung aus ein Teil Torfkultursubstrat
und ein Teil Perlite.

Aber auch in Pinienrinde gedeiht sie gut.



Episcia dianthiflora (Bodendecker)



Hoffmannia refulgens 
(Blühpflanze der Familie Rubiaceae)
,

Die Hoffmanie stammt aus der Familie der Rötegewächse. Sie ist ein wenig in vergessenheit geraten
 wegen Ihrer besonderen Anforderungen.
Sie wächst zwar an Blumenfenstern
jedoch besser im Gewächshaus oder Terrarium.

Ihr natürlicher Lebensraum ist Mexiko.
Hoffmanie erreicht eine Höhe von 20cm.
Sie hat lange Blätter, die ähnlich den Blätter der Frangipani. Sie sind stark geädert.
Junge Blätter sind anfangs rot, später völlig dunkelgrün.
Auf der Unterseite sind sie rot gefärbt.
Die Blüten sind rötlich
und haben die Form von länglichen Ringen.

Hoffmanie benötigt eine helle Stelle,
aber nicht direkt in der Sonne.
Eine durchschnittliche Temperatur zwischen 20-25 Grad ist ausreichend.
Eine hohe Luftfeuchtigkeit
ist ratsam.
Die Hoffmanie benötigt einen durchlässigen,
fruchtbaren und immer feuchten Boden.
Die Wurzeln dürfen aber nicht ganz nass stehen.
Im Sommer sollte die Pflanze jede 3 Wochen gedüngt werden
Im Winter bin ich mit der Bewässerung etwas sparsamer. Die Beregnung bzw. Bewässerung
sollte mit lauwarmen und weichem Wasser erfolgen,
da die Pflanze kein Kalk im Wasser toleriert.


hoffmannia refulgens



hoffmannia refulgens






Dies war nun ein Blick auf die spektakulärsten
und seltensten meiner Blühpflanzen,
wer mehr Einblick in meine Sammlung
oder einen Blick in meine Becken werfen möchte
klickt folgenden Link:
Blüh- und Blattpflanzen

 


Auch hier zunächst ein paar Bilder von Orchideen aus der Natur,
gefolgt von Bildern aus meinen Terrarien:



Bilder aus Panama 2017 (c) Wolfgang Wisser

Bilder aus Panama 2017 (c) Wolfgang Wisser

Bilder aus Panama 2017 (c) Wolfgang Wisser

Bilder aus Panama 2017 (c) Wolfgang Wisser

Bilder aus Panama 2017 (c) Wolfgang Wisser

Bilder aus Panama 2017 (c) Wolfgang Wisser

Bilder aus Panama 2017 (c) Wolfgang Wisser

Bilder aus Panama 2017 (c) Wolfgang Wisser

Bilder aus Panama 2017 (c) Wolfgang Wisser

Bilder aus Panama 2017 (c) Wolfgang Wisser

Bilder aus Panama 2017 (c) Wolfgang Wisser

Bilder aus Panama 2017 (c) Wolfgang Wisser



Bilder aus meinen Terrarien:















 




































Hier verweise ich direkt auf meine Rubrik Orchideen

welche mit über 150 Arten so umfangreich ist,
dass ich hier nicht mehr
im einzelnen auf die Systematik
der Pflanzen eingehen muss.

klickt folgenden Link:
Orchideen






Drei wichtige Dinge die neben der Beregnung
über eine erfolgreiche kultivierung
tropischer Pflanzen (Epiphyten) entscheiden
das Licht, das Beheizen und die Durchlüftung.

Themen die ich hier auf der Homepage
ausführlich behandelt habe
aber hier in den Grundkenntnissen
nicht unerwähnt lassen möchte.


Meine Terrarien wurden bereits beim Bau
mit sehr großen Gazeflächen ausgestattet.
Grundsätzlich gilt bei einem Regenwald-Terrarium
die obere Gazefläche möglichst weit hinten anzubringen
um den Kamineffekt optimal nutzen zu können.




Um den Luftdurchfluss aufsteigender, erwärmter Luft zu verstärken nutze ich flüsterleise Artic F14PWM PST Lüfter mit 12V Spannung.




Mit 140mm haben diese Lüfter auch in einem ordentlichen Durchmesser. Diese Lüfter entwickeln keinerlei hörbares Betriebsgeräusch und haben einen Luftdurchsatz von 126m³/h was bei meinen Becken 4x täglich zu einem richtig schönen Wind durchs Becken führt. Die Pflanzen danken es mit einem wunderbaren Wuchs und guter Vermehrung. Dabei sollte der Lüfter oben Luft abführen nicht ins Becken blasen.






Ein vielfach begangener Fehler:
PC Lüfter die von oben in das Becken blasen
statt verbrauchte Luft in Richtung des Luftstromes abzuziehen.


Hier wird frische Luft entgegen des Luftstromes
der von unten aufsteigenden Luft
in das Becken geführt.

Das Ergebnis ist nur eine Verwirbelung
verbrauchter mit frischer Luft.

Verbrauchte Luft wird jedoch nicht vollständig abgetragen.

Mag in 40er oder 50er Würfeln noch zu funktionieren.

Bei Terrarien mit ordentlichen Ausmaßen
ist diese Variate definitiv kontraproduktiv.

Im Winter nutze ich den Kamineffekt auch dazu
meine Becken zu beheizen.
Hierzu nutze ich eine Silikon Heizschlange
mit 50W die ich unter der Luftansaugung anbringe.


Diese Variante ermöglicht mir in der Trockenzeit im Winter
trotz schlecht isolierter Außenwände
die Temperatur um 6°C, auf Nachts 20°C Tags 24°C zu erhöhen.


Warum all dieser Aufwand?

Viele überladen ihre Becken mit schnellwachsenden Pflanzen.
Diese benötigen zwar etwas Zeit um sich zu etablieren und zu wurzeln,
dann geht es aber richtig los.

Im Nu hat man ein Becken welches total verkrautet
und dessen Luftstrom bzw. Durchlüftung
absolut eingeschränkt ist.

Plötzlich beginnen Pflanzen zu faulen,
Blätter verlieren ihr saftigs Grün
und Bromelien fallen verfault von den Wurzeln.

Nimmt man die Natur zum Vorbild
sieht man wo und wie die von uns
kultivierten Pflanzen wachsen.

An erhöhten luftigen und hellen Stellen
auf der Rinde hoher Bäume oder deren Ästen.
Hier gibt es gerne einmal Dauerregen,
aber es gibt auch lange trockene Zeiten
und vor allem lieben all diese Pflanzen
wenn ein Lüftchen weht.


mehr auf:
Lüftung und Heizung

Meine Becken sind alle so konzipiert,
dass Wurzeln immer U-förmig
an Rück- und Seitenwänden verlaufen.
Der Bereich in der Mitte bleibt dabei völlig frei,
somit ist der Luftdurchfluss in keinster Weise gestört.




Das Thema Licht ist ein sehr komplexes Thema
welches man eigentlich nicht auf die Schnelle
abhandeln kann.



Ich habe über Jahre mit preisgünstigen
Ritos und Bari Leuchten aus dem Baumarkt
unglaublich gute Ergebnisse erzielt.

Bin aber dann als Sparfuchs
als die Ritos Leuchten ihr Soll erfüllt hatten
und die Brenndauer der LED-Module erfüllt war
auf die Jungle Dawn umgestiegen.

Ein Ausschnitt meiner Erfahrungswerte
aus dem Bereich Beleuchtung auf der Homepage:

BARI LED UNIVERSALLEUCHTE 60cm lang
900Lumen Lichtleistung
10W VERBRAUCH (gemessener echter Verbrauch)
Lichtfarbe 6500 Kevin Kaltweiß Sonnenlichtspektrum
leicht bläulich.
Einbauhöhe 4,5cm

Erfahrungswerte bereits zwei Monate nach der Installation,
viel bessere Ausfärbung der Bromelien.


Enormer Pflanzenwuchs,
ob im Bodenbereich oder in Lichtnähe.


Siehe da, Bodendecker die in vier Jahren nicht ein mal nur einen Blütenstand hatten,
fingen plötzlich an zu blühen.

Orchideen, die ein bis zwei mal Jährlich geblüht hatten,
stehen fortan mehrmals jährlich in voller Blüte.

Die Frösche sind nicht Verhaltensauffällig,
weiterhin zu ihren festen Zeiten unterwegs.

Die Anzahl der Gelege hat sich sogar vermehrt,
was aber auch mit dem Alter der Tiere
zusammenhängen kann.

Also im Großen und Ganzen ist die Beleuchtung eine Bereicherung für die Anlage

Dann änderte sich bis zum erreichen der zulässigen Betriebsstunden einiges am Beleuchtungsmarkt.
Ich testete viele Lampen und sichtete viele Anlagen.

Meine Wahl fiel auf Arcadia
nichts fiel mir leichter als diese Entscheidung!



 

 

 

 

Resümeé

Bei der Verwendung der  
waren 7 Leisten und 7 Netzstecker von Nöten.

Gesamtleistung: 70W 6300 Lumen

Anschluss mittels Lüsterklemmen nicht Spritzwasserfest

Hitzeentwicklung gering 25-30°C

Bei der Verwendung der Arcadia
nur ein einziger Netzstecker für 2 Leisten.

Gesamtleistung: 68W 11174 Lumen !!!
Anschluss mittels Netzkabel Eurostecker IP20

Hitzeentwicklung am Gehäuse sehr hoch ca. 70°C


Letztendlich hatte ich plötzlich so viel Licht,
dass es mancher Pflanze zu viel des Guten war.

Sonnenanbeter unter den Pflanzen verlangten plötzlich
nach einem neuen, etwas weniger hellen Standort.

Pflanzen die den Halbschatten lieben
mussten noch eine Etage tiefer.

Veränderungen am Licht
erfordern unsere volle Aufmerksamkeit
und bei Bedarf auch schnelles Handeln.

Deshalb gilt, alles was ich hier zum Besten gebe
sind meine Erfahrungen unter meinen Bedingungen
bezüglich Raumklima, größe der Becken
und auch Strukturierung meiner Becken.

Findet eine Pflanze völlig andere Bedingungen vor
muss sie eventuell auch anderenorts kultiviert werden.

Meine Becken werden morgens um 03.30Uhr
von Hand beregnet, dabei achte ich auf die Bedürftnisse
der jeweiligen Pflanze und dosiere die Wassermenge
dementsrechend mit Rücksicht auf die jeweilige Pflanze.

Um 06.00Uhr beginnt der erste Lüfterintervall
30Minuten lang wird Luft oben aus dem Becken gesaugt.

Die Becken sind danach relativ trocken.

Um 08.00Uhr geht für wenige Sekunden meine Beregnungsanlage an.

Hier handelt es sich jedoch nicht um einen Regenschauer
sondern um einen feinen Nebel, aus 0,2mm Nebeldüsen
der sich für einige Sekunden über die Pflanzen und Moose
fallen lässt, einige Zeit später wieder verschwunden ist.

Diese Intervalle von 30minütiger Durchlüftung
und 5 sekündiger Nebelintervalle
wiederholt sich einige Male täglich.

Richtig nasse Bereiche habe ich nur direkt am Rinnsal
jedes Beckens, sonst kann der Boden keine Feuchtigkeit speichern.

In einem bewachsenen 50er Würfel
ist dieses Vorgehen gar nicht zu verwirklichen.