Oophaga pumilio A-H
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C o l o r s o f B o c a s d e l T o r o P a n a m a
Mitwirkende:
Alvaro Gil, Andree Hertel, Emil Hertle, Daniel Reinacher, Erik Schoop, Karlos Alonso, Manuel Müller, Marcel Braun, Michael Kulig, Sven Hinden,
Tatiana Brhlikova, Thomas Meyer, Thorsten Tittel, Patrick Rohauer,
Tobias Wojciechowski.
Bisher katalogisierte Oophaga Pumilio Morphe
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Teil 1 (A-H)
Teil 2 (I-Z)
- isla bastimentos
- isla colon
- isla colon La Gruta
- isla colon var. mimitimbi
- isla Popa
- isla solarte Nancy
- Kusapin
- loma colubre
- loma partida
- Nicki
- pastores sheppard island
- Playa Segunda
- Pumilio cauchero
- Punta Laurent
- ramballa
- Rio Guarumo
- Rio Indio Nicaragua/ typographa Nicaragua
- robalo
- salt creek
- salt creek Punta Vleja
- siquirres black jeans
Oophaga wurde als eigenständige Gattung bereits 1994 durch L. Bauer aus der Gattung Dendrobates ausgegliedert.Wissenschaftlich wurde diese Trennung erst mit der Revision der gesamten Familie durch Grant et al. 2006 hinreichend begründet und anerkannt.Damit folgten Grant et al. den Autoren Silverstone 1975 sowie Myers, Dany und Martinez 1984, die die heute in die Gattung aufgenommenen Arten bereits als eigenständige Artengruppen innerhalb der Gattung Dendrobates beschrieben hatten.
Die Typusart der Gattung ist Oophaga pumilio. Alle Arten gehörten vorher der Gattung Dendrobates an und wurden entsprechend als eigenes Taxon ausgegliedert und dieser sowie der neu geschaffenen Gattung Adelphobates als Schwestertaxon gegenübergestellt. Gemeinsam stellen diese drei Gattungen wiederum das Schwestertaxon von Minyobates, Phyllobates und Ranitomeya innerhalb der Dendrobatinae da.
Der Panama-Zwergbaumsteiger, so lautet der offizielle deutsche Artname der Pumilio erreicht je nach Variante eine Kopf- Rumpflänge von etwa 17-24mm (SAVAGE 2002)
englischer Name: Red-and-blue Poison Frog, Flaming Poison Frog (CITES)
spanischer Name: Rana roja, Rana venenosa
niederländischer Name: Aardbeikikkertje
Schutzstatus:
In der Roten Liste wegen seiner hohen Anpassungsfähigkeit und großräumigen Verbreitung als "wenig gefährdet" eingestuft (IUCN, 2006).
Anhang II des WA. Anhang B der EG-VO 338/97. Melde- und Nachweispflicht nach § 6 Abs. 2 BArtSchVO.
Klassifizierung:
Amphibia->Anura->Dendrobatoidea->Dendrobatidae->Dendrobatinae->Oophaga->Oophaga pumilio (SCHMIDT, 1857)
Gruppe:
Die Gattung Oophaga BAUER 1994 entspricht der ehemaligen Histrionicus-Gruppe im Sinne von MYERS (1984) bzw der Einteilung von SILVERSTONE (1975) in Pumilio- und Histrionicus-Gruppe.
Nachträge zur Systematik und Splittung [Quelle dendrobase]:
Neueste genetische Untersuchungen von HAGEMANN (2005) und RUDH (2005) und morphologische Daten und Rufanalysen von KARSCH (2004) deuten auf drei Arten innerhalb der verschiedenen als O. pumilio bezeichneten Populationen. Die als "Blaubeiner" bezeichneten Populationen aus Costa Rica mit Verbreitung nördlich des Río Reventazon und die Population von der panamaischen Insel Isla Escudo de Veraguas haben keinen monophyletischen Ursprung mit O. pumilio sensu sricto und müssten folglich als zwei eigenständige Arten angesehen werden. Für die nordcostaricanischen Populationen könnte das bisherige Synonym O. typographa (Keferstein, 1867) wieder Gültigkeit erlangen, sollten sich das Typusmaterial für dieses Taxon als genetisch identisch erweisen. Ansonsten könnte das jüngere Synonym Oophaga ignita (Cope, 1874) wieder Artrang erhalten, welches für die nicaraguanischen Populationen aufgestellt wurde. Bis zur engültigen Klärung bezeichnen wir die nördlichen Populationen hier zunächst als O. cf. typographa. Die kleinen rot-blauen Populationen von Isla Escudo und dem Festland westlich von Punta Valiente sind genetisch O. speciosa viel näher stehend (HAGEMANN, 2005) und unterscheiden sich auch norphologosch und in ihren Anzeigerufen signifikant von O. pumilio (OSTROWSKI, 2006). Sie gehören somit einer neuen unbeschriebenen Art an, die wir als Oophaga "Escudo" von O. pumilio abtrennen und gesondert aufführen.
Erblinien Histrionicus/Pumilio Gruppe
maximale Wahrscheinlichkeit der Stammesentwicklung und Aufspaltung der Pumilio Gruppe
Abb.: Maximum Likelihood Phylogenie der Pumilio-Klade, basierend auf 16 SrRNA, Cyt b und COI Sequenzen. (CR = Costa Rica-Population, P = Panama-Population, S = südliche Klade, N = nördliche Klade, E = Isla Escudo). HAGEMANN & PRÖHL (submitted),
© 2007 Sabine Hagemann
Stammbaum Histrionica/Pumilio Gruppe
Abb: Neighbour-joining tree (Cytochrom b, Cytochrom Oxidase I und 16SrRNA). HAGEMANN, 2005.
© Sabine Hagemann & Thorsten Mahn 2006.
Erdbeerfröschchen ernähren sich in freier Natur hauptsächlich von Schuppenameisen (Formicinae), daneben werden kleine Gliederfüßer wie z.B. Milben , Käfer und Pflanzenläuse gefressen.
Wie viele andere Baumsteigerfrösche sondert auch das Erdbeerfröschchen Gift über die Hautoberfläche ab. Hauptkomponenten der giftigen Alkaloide sind Pumiliotoxine und Allopulmotoxine. Insbesondere auf der Ameisenkost beruht die Fähigkeit zur Giftakkumulation Schuppenameisen wie die Gattungen Brachymyrmex und Paratrechina produzieren neben Ameisensäure die giftigen Alkaloide Pumiliotoxine. Da die Fröschchen aber selber keine Gifte produzieren können und sie für die Giftakkumulation auf ihre Nahrung angewiesen sind, bleiben sie in Gefangenschaft ohne Fütterung mit Schuppenameisen giftfrei.
Da sich die Habitate der Erdbeerfröschchen nicht mit denen bestimmter Ameisen decken, sind die Hautgifte ziemlich variabel, auch zwischen den Geschlechtern gibt es Unterschiede. 232 verschiedene giftige Alkaloide wurden in der Haut von Erdbeerfröschchen identifiziert.
Details über die Hautgifte sind unter
www.dendrobase.de/html/D_oophaga_pumilio.html
zu finden
An dieser Stelle sei ein Mann erwähnt, der mit seinen akribischen Fotodokumentationen der einzelnen Farbformen des Zwergbaumsteigers Oophaga Pumilio ein Zeichen gesetzt hat.
Der am 28.August 1952 geborene Niederländer Chris van der Lingen, der im Rahmen der Arterhaltung zum Schutz der Tiere in Ihrem eigenen Lebensraum, in eigeninitiative das Panama Pumilio Protection Project gegründet und geleitet hat.
Leider verstarb Chris van der Lingen am 30.11.2011 in seiner neuen Wahlheimat Panama Bocas del toro, plötzlich und unverhofft, dort eine Lücke hinterlassend, wo persönlicher Einsatz im Sinne von aktiven Natur- und Artenschutzes der Auslöser für öffentliches Interesse und nachhaltige, wertvolle ökologische Erhaltungsmaßnahmen von Lebensraum und Lebensgemeinschaften hätte leisten können.
Um seine Arbeit und seinen Einsatz für die Erdbeerfröschchen gleichermaßen zu würdigen, werden viele seiner bislang unveröffentlichen Fotos durch seine Frau Wilma van der Lingen nun der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Unter anderem durch das Buch Oophaga pumilio das Kompendium. Der Chimaira Verlag, hat mit seinem Vermächtnis in Zusammenarbeit mit Frank Steinmann und Wilma van der Lingen dieses Werk in zwei Sprachen herausgebracht.
ISBN 978-3-89973-435-5 (EN)
ISBN 978-3-89973-434-8 (DE)
Pseudonym: Buena Esperenza, Cauchero, Cerro Brujo, Darkland, Tierra Oscura, Isla Baki
Verbreitung: Panama/Peninsula de Aquacate prov. Bocas del Torro
Oophaga pumilio cauchero (Bilder aus der Anlage von Manuel Müller)
Oophaga pumilio cauchero (Bilder aus der Anlage von Manuel Müller)
Oophaga pumilio cauchero (Bilder aus der Anlage von Manuel Müller)
Oophaga pumilio cauchero (Bilder aus der Anlage von Manuel Müller)
Oophaga pumilio cauchero (Bilder aus der Anlage von Manuel Müller)
Oophaga pumilio cauchero mit Quappe (Bilder aus der Anlage von Manuel Müller)
Oophaga pumilio cauchero quappe vor dem Landgang (Bilder aus der Anlage von Manuel Müller)
Oophaga pumilio cauchero Landgang (Bilder aus der Anlage von Manuel Müller)
Oophaga pumilio cauchero (Bilder aus der Anlage von Manuel Müller)
Ophaga pumilio Aguacate "Darkland blue" (Bilder aus der Anlage von Daniel Reinacher)
Ophaga pumilio Aquate "Esperanza" (Bilder aus der Anlage von Tatiana Brhlikova)
Ophaga pumilio Aquate "Esperanza" (Bilder aus der Anlage von Tatiana Brhlikova)
Ophaga pumilio Aquate "Esperanza" (Bilder aus der Anlage von Tatiana Brhlikova)
Ophaga pumilio Aquate "Esperanza" (Bilder aus der Anlage von Tatiana Brhlikova)
Ophaga pumilio Aquate "Esperanza" (Bilder aus der Anlage von Tatiana Brhlikova)
Oophaga pumilio Aguacate buena Esperanza (Bilder aus der Anlage von Karlos Alonso)
Oophaga pumilio Aguacate buena Esperanza (Bilder aus der Anlage von Karlos Alonso)
Pseudonym : Man Creek
Verbreitung: Panama/Festland Almirante
Oophaga pumilio Almirante (Bilder aus der Anlage von Tobias Wojciechowski)
Oophaga pumilio Almirante (Bilder aus der Anlage von Tobias Wojciechowski)
Oophaga Pumilio Nancy "Bahia Honda" siehe Pumilio nancy
Pseudonym: Manzanillo, Fila Carbon
Der Lebensraum der Bri Bri Variante erstreckt sich von Cahuita über die Bergkette der Fila carbon, über Puerto Viejo de Talamanca bis nach Manzanillo und in den höher gelegenen Regionen von Bri Bri weiter bis nach Panama hinein.
Oophaga pumilio BriBri (Bilder aus der Anlage von Alvaro Gil)
Oophaga pumilio BriBri (Bilder aus der Anlage von Alvaro Gil)
Oophaga pumilio BriBri (Bilder aus der Anlage von Alvaro Gil)
Oophaga pumilio BriBri (Bilder aus der Anlage von Manuel Müller)
Oophaga pumilio BriBri (Bilder aus der Anlage von Manuel Müller)
Oophaga pumilio BriBri (Bilder aus der Anlage von Manuel Müller)
Oophaga pumilio BriBri (Bilder aus der Anlage von Manuel Müller)
Oophaga pumilio bruno (Bilder aus der Anlage von Thomas Meyer)
Verbreitung: Panama/cayo Agua
Oophaga pumilio cayo de Agua (Bilder aus der Anlage von Manuel Müller)
Oophaga pumilio cayo de Agua (Bilder aus der Anlage von Manuel Müller)
Oophaga pumilio cayo de Agua Nachwuchs (Bilder aus der Anlage von Alvaro Gil)
Oophaga pumilio cayo de Agua (Bilder aus der Anlage von Tatiana Brhlikova)